Wehrführung und Löschgruppen

Fahrzeuge

Der Fahrzeugbestand des Löschzuges Kreuztal weist der Einsatzmannschaft der Kreuztaler Innenstadt besondere Aufgaben zu. Zunächst zur regulären Brandbekämpfung verfügt der Zug 1 über insgesamt drei Löschfahrzeuge. Ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20), ein Tanklöschfahrzeug (TLF 3000) sowie ein mittleres Löschfahrzeug (MLF). Desweiteren gehören zum Fahrzeugbestand ein Einsatzleitwagen (ELW) sowie eine Drehleiter (DL(A)K 23-12). Das MLF ist in der Wache Waldstraße stationiert, die anderen Fahrzeuge im Gerätehaus Leystraße. 



Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20

Das Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 wurde im Januar 2014 als in der Regel erstausrückendes Löschfahrzeug des Löschzuges Kreuztal in Dienst gestellt. Der als Vorführfahrzeug erworbene 14-Tonner mit 290 PS gilt im Brandschutzbedarfsplan als Nachfolger des im Herbst 2013 aus Sicherheitsgründen ausrangierten Rüstwagen RW 2-Öl und ist eine vollbepackte Kombination aus Lösch- und Rüstfahrzeug. 



Tanklöschfahrzeug TLF 3000

Das Tanklöschfahrzeug TLF 3000 erhielt der Löschzug Kreuztal im Dezember 2017 als drittes wasserführendes Fahrzeug der Einheit. Es führt 3000 Liter Wasser an Bord mit, ebenso 120 Liter Schaummittel in einem dafür fest verbauten Tank. Neben einer Pumpe mit 2.000 Liter Förderleistung in der Minute gehören ein Lichtmast, ein Stromerzeuger und ein 10 Kubikmeter fassender Faltbehälter zum Equipment des Fahrzeugs. 



DL(A)K 23-12

Die Drehleiter DLA(K) 23/12 ist seit November 2019 im Löschzug Kreuztal in Dienst. Sie kommt als Rettungsgerät im gesamten Kreuztaler Stadtgebiet zum Einsatz. 

Es handelt sich um die Drehleiter M32L-AS bzw. eine DLA(K) 23/12. Das MAN-Fahrgestell ist das Modell MAN TGM 18.320, 18 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht, Leistung: 320 PS. Der Leiterpark hat eine Länge von 32 Metern, davon ist der vordere Teil abknickbar. Der Rettungskorb RC 400-C kann eine Last von 400 Kilogramm aufnehmen, ermöglicht also einen Vier-Mann-Betrieb. Auf die Tragenkonstruktion können Patienten mit einem Gewicht bis zu 200 Kilogramm aufgenommen werden. Die erwähnte Knickfunktion ermöglicht einen Korbeinstieg vor dem Fahrzeug, ohne den Leiterpark anheben bzw. seitlich ablegen zu müssen. Einsatztaktisch erlaubt der Knick ein noch gezielteres Arbeiten über Gauben und Dächer hinweg. Auch im Niederflurbetrieb bieten sich damit neue Möglichkeiten der Erreichbarkeit. 

Zur Ausstattung des Fahrzeugs gehört zum einen eine Rückfahrkamera, zum anderen Seitenkameras mit Spots an den vier Abstützungen des Fahrzeugs, die dem Fahrer bei der Anfahrt an Einsatzstellen Aufschluss über die Möglichkeiten der Maximalabstützung gibt. Die Hinterachse des Fahrzeugs ist luftgefedert, im ersten Leiterteil ist ein Steigrohr fest verbaut, der Sitz des Maschinistenleitstands direkt am Drehkranz verfügt über eine Sitzheizung, LCD-Bildschirme sowohl unten als auch im Korb geben umfangreiche Informationen über die aktuelle Ausladung. Zu den Features gehört auch eine Schachtrettungsfunktion, die erlaubt, dass die Leiter im Lot nach oben fährt, um ggfalls Personen waagerecht abzuseilen oder nach oben zu befördern. 

 



Einsatzleitwagen ELW 1

Der Einsatzleitwagen ELW 1 dient in erster Linie als kleine Leitstelle an einem Einsatzort. Ausgerüstet mit umfangreichem Sprechfunk, Fax und Telefon sowie wichtigen Unterlagen lassen sich von hier aus Einsätze vor Ort koordinieren. Außerdem dient das Fahrzeug zum Mannschaftstransport.



Mittleres Löschfahrzeug MLF

Das mittlere Löschfahrzeug (MLF), auch Staffellöschfahrzeug genannt, ist seit Mai 2013 in der Wache Waldstraße, der Dependance des Löschzuges Kreuztal oberhalb der Kreuztaler Polizei, stationiert. Mit ihm ist eine Kompensation perfekt geworden, durch die die Einsatzkräfte aus dem nördlichen Wachgebiet nun schnell und mit modernstem Equipment ausrücken können. Mit 1000 Litern Wasser an Bord hat er einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Vorgängerfahrzeug, dem Tragkraftspritzenfahrzeug, das bis zur Beschaffung des MLF in der Wache Waldstraße stationiert war und dann an die Löschgruppe Fellinghausen überging. Das MLF verfügt über einen eigenen Rettungssatz für technische Hilfeleistung größeren Umfangs inklusive Rettungsschere, -spreizer und Hydraulikzylinder. 



Pulverlöschanhänger

Auch ein Pulverlöschanhänger steht in Kreuztal zum Einsatz bereit.



Leichtschaumgenerator

Ebenfalls in Kreuztal stationiert: Ein Leichtschaumgenerator als Anhänger.



Frühere Einsatzfahrzeuge des Löschzuges Kreuztal

Unsere Bilderrückschau zeigt die mittlerweile außer Dienst gestellten Feuerwehrfahrzeuge im Löschzug Kreuztal, der ja bis zur kommunalen Neugliederung 1969 die Feuerwehr der Gemeinde Kreuztal war. 


Die Drehleiter DL 18 war von 1955 bis 1971 beim Löschzug Kreuztal im Einsatz.
Das LF 15 des Löschzuges Kreuztal in den 1960-er Jahren.
Der Fuhrpark des Löschzugs Kreuztal in den 1960-er Jahren
Das Tragkraftspritzenfahrzeug, das von 1968 bis Anfang der 90-er Jahre im Löschzug Kreuztal zum festen Bestandteil des Fuhrparks gehörte.
TSF und LF 16 bei einer Fahrzeugschau auf dem Parkplatz Roonstraße.
Von 1971 bis 1994 stand diese Drehleiter mit Staffelbesatzung im Dienst des Löschzuges Kreuztal, hier anfangs noch mit schwarzen Kotflügeln.
Die Drehleiter beim Brand des Fachmarkts Runkel in Kredenbach im April 1983.
Dieses LF 16 fungierte im Löschzug Kreuztal von 1967 bis 1990 als "Erstausrücker". Mit ihm verbinden viele noch nostalgische Erinnerungen.
Dieses Foto entstand anlässlich der Einweihung des Kreuztaler Feuerwehrgerätehauses in der Leystraße in Kreuztal.
Teil des Fuhrparks in den 1980-er Jahren.
Dieser Lada war ein Geschenk des damaligen Kreisfeuerwehrarztes Theo Uhr an die Feuerwehr Kreuztal. Er diente im Löschzug Kreuztal als Kommando- bzw. Einsatzleitwagen.
In den 1980-er Jahren bauten Mitglieder des Löschzugs Kreuztal das in Buschhütten ausrangierte TLF zum Gerätewagen um. Das Fahrzeug diente somit als provisorischer Rüstwagen mit umfangreicher Ausstattung für technische Hilfeleistung und Ölwehr.
Den in Ferndorf ausrangierten Mannschaftstransportwagen übernahm der Löschzug Kreuztal und stattete ihn so aus, dass er bei Einsätzen im Straßenverkehr als Warnfahrzeug postiert werden konnte.
Von 1994 bis 2019 war diese Drehleiter DLK 23/12 die Drehleiter des Löschzuges Kreuztal. Mit dieser Generation von Hubrettungsfahrzeug hielt auch die Menschenrettung liegender Patienten mittels Drehleiter in Kreuztal Einzug.
Der erste reguläre Einsatzleitwagen des Löschzuges Kreuztal auf Fort Transit musste wegen eines Wasserschadens ersetzt werden.
Von 1990 bis 2014 fuhr dieses LF 16 in Kreuztal die meisten Einsätze.
Das Tragkraftspritzenfahrzeug, umgesetzt von der Löschgruppe Krombach zum Löschzug Kreuztal, war das erste Fahrzeug, das in der Wache Waldstraße, der Dependance des Löschzuges Kreuztal, postiert war. Es wurde später durch das MLF ersetzt.
Heckwarnung am alten TSF.
Der Rüstwagen RW 2-Öl war von 1992 bis 2014 im Löschzug Kreuztal stationiert. Neben umfangreicher Ausstattung für technische Hilfeleistung, dazu auch umfangreiches Material an Kanthölzern und Baustützen, war er auch für besondere Ölwehreinsätze ausgerüstet.