Aktuelle Nachrichten

Mit 184 Einsätzen – zwölf mehr als im Jahr davor - ist das Jahr 2009 als das bisher einsatzstärkste in der Stadtfeuerwehr Kreuztal zu Ende gegangen. Das gab Berthold Braun, Leiter der Kreuztaler Stadtfeuerwehr, bei der Jahresdienstbesprechung des Löschzuges Kreuztal bekannt. Als größter von insgesamt neun Kreuztaler Feuerwehrstandorten war dieser mit 120 Einsätzen an immerhin zwei Dritteln des stadtweiten Einsatzaufkommens beteiligt. „In der 129-jährigen Geschichte des Löschzuges Kreuztal ist dies die bis jetzt höchste Einsatzzahl überhaupt“, bestätigte Kreuztals Löschzugführer Stefan Knipp auf der Dienstbesprechung der derzeit 52 Kreuztaler Wehrmänner.
Fünf Großbrände, zwölf Mittelbrände und 64 Kleinbrände mussten die Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr im Jahr 2009 bekämpfen. Weitere 56 Einsätze fallen unter das Stichwort „technische Hilfeleistung“. 32 Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen, zehn Fehlalarme und zwei böswillige Alarme kommen hinzu. Hinter einer Alarmierung des Meldekopfes der Stadtfeuerwehr verbargen sich am 30. Juni letzten Jahres über 30 Hilfeersuchen im Rahmen eines schweren Hochwasserereignisses im Raum Buschhütten. Würde man sie einzeln zählen, wäre das Jahr 2009 mit über 200 Einsätzen zu bilanzieren.
Im Löschzug Kreuztal hat sich das Prinzip der „Wache Waldstraße“ stabilisiert: Außer vom Feuerwehrgerätehaus Kreuztal in der Leystraße rückt ein Teil der Kreuztaler Einsatzkräfte mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug von der Waldstraße oberhalb der Polizeiinspektion aus, um den Feuerwehrangehörigen aus dem nördlichen Bereich im Einsatzfall eine Fahrt mit dem Privatwagen über die Hauptverkehrskreuzung zum Gerätehaus Leystraße zu ersparen. Wie diese Dependance im nördlichen Innenstadtbereich langfristig ausgestattet sein wird, müssen die aktuell anstehenden Beratungen über die Fortschreibung des Kreuztaler Brandschutzbedarfsplans ergeben.
Im Kreuztaler Gerätehaus nutzte Wehrführer Berthold Braun am Samstag die Gelegenheit, den Kreuztaler Einsatzkräften für ihr ehrenamtliches Engagement zu danken. Dabei erwähnte er auch die jüngste Rettung eines Mannes aus dem Ferndorfbach bei starken Minustemperaturen. Die Kreuztaler Wehrmänner Rudolf Gommers und Michael Dreute hatten dabei ihre eigene Gesundheit riskiert, zur Rettung des verunglückten Studenten selbst in den eiskalten Fluss zu steigen. Braun beförderte und ehrte auf der Dienstbesprechung mehrere Kreuztaler Wehrleute: Zu Feuerwehrmännern beförderte er Günter Hodel, Hendrik Manderbach, Philipp Sand und Martin Spelz. Alexander Hof und Florian Reh beförderte er zu Unterbrandmeistern, Michael Dreute und Christian Heß zu Oberbrandmeistern. Björn Hadem erhielt für 25-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr das Feuerwehrehrenzeichen in Silber. bjö

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Über 30 Hilfeersuchen erreichten die Feuerwehr am 30. Juni bei einer Hochwasserlage in Buschhütten. Dieser Einsatzmarathon wird in der Statistik nur als ein Einsatz gezählt.