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Ausführlich: Der Brand eines leerstehenden Bungalows in der Martin-Luther-Straße in der Kreuztaler Innenstadt beschäftigte in der Nacht zu Sonntag die Wehrleute aus Kreuztal, Ferndorf und Kredenbach. Ein Fußgänger hatte das Feuer kurz nach 2 Uhr morgens entdeckt und war dabei so gestürzt, dass er mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die Polizei kann nach derzeitigem Ermittlungsstand Brandstiftung nicht ausschließen und beziffert den Schaden auf 35.000 Euro.

Der Eingangsbereich des leerstehenden Wohnhauses direkt neben der evangelischen Kreuzkirche stand bereits in Vollbrand, als die Einsatzkräfte kurz vor halb drei Uhr morgens am Brandobjekt eintrafen. Sie gingen mit drei Rohren im Innenangriff und mit einem Wenderohr der Kreuztaler Drehleiter gegen das Feuer vor. Insgesamt neun Trupps ließ Einsatzleiter und Wehrführer Berthold Braun einsetzen und verhinderte damit eine drohende Durchzündung, die möglicherweise das gesamte Gebäude in Brand gesetzt hätte. Schwierigkeiten bereiteten den Feuerwehrleuten die abgehängten und mit viel Holz verarbeiteten Decken: Mit Einreißhaken und in mühevoller Kleinarbeit mussten sie daher Glutnester hinter der Deckenverkleidung freilegen und ablöschen. Da für den Einsatz viele Atemschutzgeräteträger nötig waren, alarmierte die Leitstelle Siegen die Löschgruppe Kredenbach nach. Erst gegen fünf Uhr verließen die letzten Wehrleute die Einsatzstelle. Der 30 Meter lange Bungalow war schon seit längerem unbewohnt. Der frühere evangelische Gemeindepfarrer Gustav Laaser hatte das Haus im Jahr 1967 direkt neben seiner damaligen „Arbeitsstelle“, der Kreuzkirche, errichten lassen. Mittlerweile befindet es sich in gewerblichem Besitz. bjö