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Der Löschzug Kreuztal hat einen hierzulande unbekannten Volkssport ins Siegerland gebracht: Mit zwölf Mannschaften veranstaltete er kürzlich ein "Boßelturnier", das sich auf einer Länge von rund zehn Kilometern auf das Ferndorftal von Kreuztal bis nach Kredenbach erstreckte. Der Wettbewerb, bei der eine Kugel von den Werfern einer Mannschaft mit möglichst wenigen Würfen über die gesamte Strecke fortbewegt wird, ist vor allem in Norddeutschland bekannt. Die Kreuztaler Feuerwehrleute hatten den gemütlichen Sport, der nicht auf Zeit, sondern auf kollektive Wurfstärke setzt, beim Besuch einer befreundeten Feuerwehr in Düsseldorf entdeckt und nach Kreuztal "importiert". Nachbarfeuerwehren, Freundeskreise und auch die Kyffhäuser- und Schützenkameradschaft Kreuztal traten beim ersten Kreuztaler Boßelturnier gegeneinander an - "bewaffnet" mit der handtellergroßen Kunststoffkugel und Bollerwagen samt Marschverpflegung. Immerhin 6 Stunden und 5 Minuten benötigte die Siegermannschaft, um die zuvor ausgewählte Turnierstrecke zurückzulegen: Die siegreiche Löschgruppe Ferndorf benötigte mit 119 Würfen die wenigsten Stöße. die Werkfeuerwehr Thyssenkrupp Steel freute sich über den zweiten Platz, gefolgt von einer Freundesmannschaft rund um Ehrenstadtbrandinspektor Frieder Hahn. Ohne Wehmut gaben indes die Veranstalter selbst, die Mannschaft des Löschzuges Kreuztal, mit 174 Würfen beim Wettbewerb das Schlusslicht ab. Die Kreuztaler Brandschützer hatten aber auf anderer Ebene gewonnen: nämlich als hervorragende Gastgeber der Mannschaften rund um das Kreuztaler Gerätehaus. bjö


Bilder

Die Siegermannschaft der Löschgruppe Ferndorf nach der Pokalübergabe am Kreuztaler Gerätehaus.
Nachfeier und Siegerehrung am Kreuztaler Gerätehaus.
Eindrücke vom Turnier auf der Strecke zwischen Kreuztal und Kredenbach. Foto: Jens-Volker Hein
Foto: Jens-Volker Hein
Foto: Jens-Volker Hein
Foto: Jens-Volker Hein