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Kurzbeschreibung: Unklarer Rauch und Brandgeruch in einem Hochhaus der Fritz-Erler-Siedlung hatte am Mittwochnachmittag um 14.48 Uhr einen Feuer 4-Alarm zur Folge: Der Löschzug Kreuztal, TLF Fellinghausen, LF Eichen und TLF Krombach rückten nebst Einsatzdienst des DRK, Rettungsdienst Kredenbach, Wehrführung und Feuerwehrarzt Richtung Danziger Straße 9 aus. Einsatzgrund: Essen auf Herd.

Ausführlich: Verschreckt und verschlafen schaute der geweckte Bewohner einer Mietpartei im 5. Obergeschoss der Danziger Straße 9 den Feuerwehrleuten unter ihren Atemschutzmasken entgegen, als die gewaltsam seine Wohnungstür aufgebrochen und sein qualmendes Würstchen vom Herd "gerettet" hatten. Alles Sturmklingeln von Nachbarn hatte zuvor nichts genützt: Der Mann ausländischer Herkunft hatte weder auf die mehrfachen Weckversuche noch auf das schrille Piepen des Feuermelders an der Decke in seinem Wohnungsflur reagiert. Daraufhin riefen die irritierten Hausbewohner die Feuerwehr, die mit der Einsatzdepesche "unklarer Rauch und Brandgeruch" aus Kreuztal, Fellinghausen, Eichen und Krombach anrückte. Bei über 30 Grad unter Atemschutz fußläufig in der 5. Etage angekommen, blieb dem Angriffstrupp nichts anderes, als die Wohnungstür gewaltsam aufzubrechen. Das kokelnde Essen, das auf dem Herd stehen geblieben war und bereits einen hausinternen Feueralarm ausgelöst hatte, war schnell mit einem Strahl Leitungswasser unschädlich gemacht. Länger dürfte es da schon gedauert haben, bis der Bewohner den Schreck über die unerwarteten maskierten "Eindringlinge" verarbeitet hatte. Der glimpflich verlaufene Brandeinsatz endete übrigens mit Pech für die Kreuztaler Einsatzkräfte: Die mussten am Einsatzort einen "Platten" am Hinterrad ihres Tragkraftspritzenfahrzeugs beheben. bjö


Bilder

Der Bewohner öffnete nicht; also musste die Feuerwehr gewaltsam seine Wohnungstür öffnen.
In der Küche entstand dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr kein Schaden.
Die Löschaktion: ein Wasserstrahl über das kokelnde Würstchen.
Die Drehleiter bezog Stellung vor dem Hochhaus, wurde aber nicht mehr eingesetzt.
Bei über 30 Grad strengte jede Bewegung in Einsatzmontur an - klar, dass Wasser und Apfelschorle die Runde machten.
Für das Tragkraftspritzenfahrzeug war die Fahrt bei Ankunft an der Einsatzstelle vorerst vorbei: Ein Plattreifen machte einen Radwechsel vor Ort erforderlich.
Unter Atemschutz, eine Impression vom Einsatzort, geschickt von Günther Schorge.