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Hochwasser Buschhütten
30.06.2009
Kurzbeschreibung: Ein gewittriger Starkregen hat am Dienstag ab 14 Uhr für einen Großeinsatz für 70 Kreuztaler Feuerwehrleute geführt. Im südlichen Stadtteil Buschhütten lag der Einsatzschwerpunkt mit vollgelaufenen Kellern und Untergeschossen.
Ausführlich: Ein langer, intensiver Starkregen verwandelte die Buschhüttener Ortsmitte am Dienstagnachmittag in eine Art Notstandsgebiet. Die meisten Wassermassen galt es aus der Turn- und Festhalle Buschhütten zu fördern: Hier stand das Kellergeschoss komplett unter Wasser, mit dabei auch der Hauptstromkasten. Sicherheitshalber wurde deshalb der Strom abgestellt, der Teile einiger Straßenzüge in der Umgebung ebenfalls stromlos werden ließ. Rings um die Turn- und Festhalle Buschhütten häuften sich die Notrufmeldungen über vollgelaufene Keller. Neben der Buschhüttener Straße lagen die Einsatzadressen vor allem in der Alten Schulstraße. Mindestens drei Bewohner verloren dort wohl übergangsweise ihre Unterkunft; ihre Sousterrainwohnungen wurden vom Wasser komplett erfasst.
Brisant auch die Lage bei einem Kfz-Betrieb in der Buschhüttener Straße: Dort vermischte sich das in den Betrieb eingedrungene Regenwasser mit größeren Mengen Öl. Die Feuerwehr übergab die Abpumparbeiten an ein Entsorgungsunternehmen, das das kontaminierte Wasser aufnahm. Einer 35 Notrufe, die die Kreuztaler Feuerwehr erreichte, kam vom Reitstall Hubensgut, wo Stallungen abzusaufen drohten. Im darunter gelegenen Freibad Buschhütten legten die Folgen des Starkregens den Betrieb lahm: Große Massen von Schlamm waren von den angrenzenden Wiesen in das Nichtschwimmerbecken gedrungen - eine Aufgabe für die Kräfte der Stadt. Beim unter Wasser stehenden Technikraum musste die Feuerwehr nicht mehr eingreifen. Land unter herrschte überdies an der Laderampe des EDEKA-Marktes in der Buschhüttener Ortsmitte: Hier musste der Löschzug Kreuztal lang pumpen, um die Außenfläche wieder nutzbar zu machen.
Heftig traf es auch die Kellergeschosse eines Firmenhauses im Industriegebiet Backeswiese: Dort stand im Alten Fuhrweg der Heizungskeller geschätzte zwei Meter unter Wasser. Im noch frühen Stadium des Starkregens hatte ein Notruf den Löschzug Kreuztal in die Liesewaldstraße geschickt: Dort drückte das Wasser bereits aus den Toiletten nach oben.
Neben dem Meldekopf der Stadtfeuerwehr, der sich für knapp vier Stunden im Gerätehaus Kreuztal postierte, kamen der Löschzug Kreuztal sowie die Löschgruppen Buschhütten, Eichen und Kredenbach zum Einsatz. Am frühen Abend entspannte sich die Lage. bjö