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Kurzbeschreibung: Ein gewittriger Starkregen hat am Dienstag ab 14 Uhr für einen Großeinsatz für 70 Kreuztaler Feuerwehrleute geführt. Im südlichen Stadtteil Buschhütten lag der Einsatzschwerpunkt mit vollgelaufenen Kellern und Untergeschossen.

Ausführlich: Ein langer, intensiver Starkregen verwandelte die Buschhüttener Ortsmitte am Dienstagnachmittag in eine Art Notstandsgebiet. Die meisten Wassermassen galt es aus der Turn- und Festhalle Buschhütten zu fördern: Hier stand das Kellergeschoss komplett unter Wasser, mit dabei auch der Hauptstromkasten. Sicherheitshalber wurde deshalb der Strom abgestellt, der Teile einiger Straßenzüge in der Umgebung ebenfalls stromlos werden ließ. Rings um die Turn- und Festhalle Buschhütten häuften sich die Notrufmeldungen über vollgelaufene Keller. Neben der Buschhüttener Straße lagen die Einsatzadressen vor allem in der Alten Schulstraße. Mindestens drei Bewohner verloren dort wohl übergangsweise ihre Unterkunft; ihre Sousterrainwohnungen wurden vom Wasser komplett erfasst.

Brisant auch die Lage bei einem Kfz-Betrieb in der Buschhüttener Straße: Dort vermischte sich das in den Betrieb eingedrungene Regenwasser mit größeren Mengen Öl. Die Feuerwehr übergab die Abpumparbeiten an ein Entsorgungsunternehmen, das das kontaminierte Wasser aufnahm. Einer 35 Notrufe, die die Kreuztaler Feuerwehr erreichte, kam vom Reitstall Hubensgut, wo Stallungen abzusaufen drohten. Im darunter gelegenen Freibad Buschhütten legten die Folgen des Starkregens den Betrieb lahm: Große Massen von Schlamm waren von den angrenzenden Wiesen in das Nichtschwimmerbecken gedrungen - eine Aufgabe für die Kräfte der Stadt. Beim unter Wasser stehenden Technikraum musste die Feuerwehr nicht mehr eingreifen. Land unter herrschte überdies an der Laderampe des EDEKA-Marktes in der Buschhüttener Ortsmitte: Hier musste der Löschzug Kreuztal lang pumpen, um die Außenfläche wieder nutzbar zu machen.

Heftig traf es auch die Kellergeschosse eines Firmenhauses im Industriegebiet Backeswiese: Dort stand im Alten Fuhrweg der Heizungskeller geschätzte zwei Meter unter Wasser. Im noch frühen Stadium des Starkregens hatte ein Notruf den Löschzug Kreuztal in die Liesewaldstraße geschickt: Dort drückte das Wasser bereits aus den Toiletten nach oben.

Neben dem Meldekopf der Stadtfeuerwehr, der sich für knapp vier Stunden im Gerätehaus Kreuztal postierte, kamen der Löschzug Kreuztal sowie die Löschgruppen Buschhütten, Eichen und Kredenbach zum Einsatz. Am frühen Abend entspannte sich die Lage. bjö


Bilder

Das Kreuztaler LF 16 auf dem Hubensgut, wo Ställe abzusaufen drohten.
Im Keller der Turn- und Festhalle Buschhütten - hier dessen Eingangsbereich - herrschte komplett Land unter.
Der Aufgang zum Sportplatz an der Turn- und Festhalle.
Ein Blick in den vollgelaufenen Keller der Turn- und Festhalle.
An der Laderampe des EDEKA-Marktes in Buschhütten hatte sich eine Seenplatte gebildet. Hier kam der Löschzug Kreuztal zum Einsatz.
Einsatzstelle EDEKA
Einsatzstelle EDEKA
Einsatzstelle EDEKA
Das Verkaufspersonal verfolgt das Hochwassergeschehen.
Ein paar Kringel Fleischwurst vom Ladenpersonal für die Feuerwehr.
Buschhüttener Straße
Buschhüttener Straße
Buschhüttener Straße
Er ist einer von drei Bewohnern einer Sousterrainwohnung in der Alten Schulstraße, der durch das Hochwasser vorerst seine Bleibe verloren hat.
Die Überbleibsel einer Wohnung in der Alten Schulstraße nach der Wasserflut.
Keller in der Alten Schulstraße
Aufräumarbeiten in einem Keller in der Alten Schulstraße.
Einsatzstelle Alte Schulstraße
Einsatzstelle Alte Schulstraße
Einsatzstelle Alte Schulstraße
Einsatzstelle Alte Schulstraße
Einsatzstelle Buschhüttener Straße gleich neben der Turn- und Festhalle.
Buschhüttener Straße
Im Kreuztaler Einsatzleitwagen koordinierten Stefan Knipp und Uwe Heide das Einsatzaufkommen vor Ort.
Kreuztals Löschzugführer Stefan Knipp als Abschnittsleiter im Einsatzleitwagen.
Keller Buschhüttener Straße
Wasserabfluss aus der Turn- und Festhalle.
Das Kredenbacher LF in der Buschhüttener Straße
In den Kellerräumen eines Mehrfamilienhauses in der Buschhüttener Straße
In einem Mehrfamilienhaus in der Buschhüttener Straße
Das Einsatzaufkommen in der Alten Schulstraße, hier die Löschgruppe Eichen.
Hier persönlich betroffen: Kreuztals Stadtjugenfeuerwehrwart Jens Pickhan (rechts im Bild) und sein eigener abgesoffener Keller.
Mehrfamilienhaus Buschhüttener Straße
Auch die DRK-Unterkunft in Buschhütten fiel den Wassermassen zum Opfer.
DRK-Unterkunft in der Turn- und Festhalle.
In der DRK-Unterkunft packten viele DRKler und Feuerwehrleute gemeinsam mit an, um die Wassermassen zu beseitigen.
Diese Heizungsanlage versank im Keller eines Firmengebäudes im Alten Fuhrweg im Industriegebiet Backeswiese.
Rund zwei Meter stand hier das Wasser im Keller im Alten Fuhrweg.
Im Alten Fuhrweg kam die Vorbaupumpe des LF 16-TS Kredenbach zum Einsatz.
Erschöpfte Feuerwehrleute beim Einsatz im Alten Fuhrweg, hier die Kameraden aus Kreuztal und Kredenbach.
Betroffene retten im Alten Fuhrweg wertvolles Mobiliar vor den Wassermassen.
Gegen 18 Uhr konnte der Meldekopf in der Zentrale des Gerätehauses Kreuztal aufgelöst werden.