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Die Müdigkeit von einer schlafarmen Übernachtung im Feuerwehrgerätehaus und tagelangen Aufbauarbeiten mischten sich bei den Kreuztaler Jugendfeuerwehrleuten am Sonntag mit der Aufregung vor ihren Wettkämpfen im Stadion Stählerwiese. Zwei Kreuztaler Jugendfeuerwehrgruppen hatten sich bereits vor Wochen für die Teilnahme an der Landesausscheidung zum Bundeswettbewerb der deutschen Jugendfeuerwehren qualifiziert. Obendrein waren sie Ausrichter der Veranstaltung, bei dem insgesamt 18 Jugendfeuerwehrgruppenen aus ganz NRW die Besten für die nationale Endrunde ermittelten.

Hervorragende Organisation

Für die zwei Siegerländer Gruppen – beide aus der Kindelsbergstadt – reichten die siebten und neunten Plätze zwar nicht für ein Ticket zum Bundesjugendfeuerwehrtag in Amberg. Doch die hürdenlose Organisation samt Betreuung von 200 jugendlichen Teilnehmern kann die Kreuztaler Jugendfeuerwehr mit der Unterstützung ihrer älteren Kollegen aus den Einsatzabteilung als einen bemerkenswerten Erfolg verbuchen.

Disziplin vorbildlich

Die zehnjährige Jeannine Klappert sei am Freitag in der Schule wegen des anstehenden Wettbewerbs schon so aufgeregt gewesen, dass sie einen auswendig gelernten Text vergessen habe, gestand sie. Einige Tränen wegen Stress und Aufregung seien in der Mannschaft im vorhinein auch geflossen, verriet ihre drei Jahre ältere Jugendfeuerwehr-Kollegin Ann-Christin Meier. Beim Antreten zu den Wettkämpfen verwandelte sich bei jeder Gruppe sekundenschnell zappelige Nervosität in eine konzentrierte Disziplin, „von der sich so mancher Erwachsene eine Scheibe abschneiden kann“, bemerkte Kreuztals Wehrführer Berthold Braun beim Blick über das Wettbewerbsgeschehen. Angetreten in Reih`und Glied, zählten unter den Augen der Wertungsrichter klare Befehle und makellose Ausführung. Ein Löschangriff mit Hindernissen wie Wassergraben, Tunnel und Kletterwand sowie ein Staffellauf mit kleinen feuerwehrtechnischen Rafinessen waren die beiden Disziplinen, denen sich die 200 Kinder und Jugendliche allesamt stellten. So sehr die Strenge und Ernsthaftigkeit auf dem Wettkampfrasen dominierte, so ausgelassen durfte auf der Tribüne gejubelt und angefeuert werden. Klar, dass bei den Übungsdurchgängen der Kreuztaler die Anfeuerungsrufe am lautesten durch das Sportzentrum hallten. Doch auch angereiste Gruppen hatten ihre Fans dabei – die einen Schlachtenbummler mit einer Riesentrommel im Anschlag, die anderen das vierbeinige lebende Maskottchen „Gibbs“, das samt Hundegeschirr mit Aufschrift „Feuerwehr“ dem sportlichen Ehrgeiz eher mit cooler Gelassenheit zusah.

Feuerwehrprominenz vor Ort

Von den jugendlichen Leistungen überzeugten sich neben vielen Feuerwehraktiven und Eltern auch die Feuerwehr-„Prominenz“: Walter Jonas, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes NRW, und Landesjugendfeuerwehrwart Andreas Psiorz gehörten zu denen, die den Jugendlichen auf der Siegerehrung gratulierten. Mit Klaus Schneider, dem Ehrenvorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes, übergab der Stifter eines Pokals persönlich die begehrte Trophäe an die Sieger. Die Mannschaft „Stemwede-Haldem II“ durfte sie als Sieger mit nach Hause nehmen; Stemwede-Haldem I folgte auf dem zweiten Platz. Und das Kreuztaler Jugendfeuerwehrmädchen Jeannine Klappert hatte sich mit den mittleren Platzierungen der Kreuztaler Mannschaften schnell arrangiert. „Es ist ja nicht so, dass wir den allerletzten Platz hätten. Und wir sind ja unter den zehn besten in NRW.“ Außerdem verriet sie: „Den ersten ersten Platz wollte ich sowieso nicht haben.“ bjö 


Bilder

Feuerwehrhund Gibbs - ein Fan der Düsseldorfer Jugendfeuerwehr, war ebenfalls mit im Stadion, schlief aber eher, statt anzufeuern.
Der begehrte Dr. Klaus Schneider-Pokal für den ersten Sieger.
Klaus Schneider, Ehrenvorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes, mit dem aktuellen Verbandspräsidenten Walter Jonas.
Abbau der Kreuztaler Jugendfeuerwehr.
Für Kaffee und Kuchen sorgten die Frauen der Kreuztaler Stadtfeuerwehr, sowohl Jugendfeuerwehreltern als auch Aktivengattinnen.
Eine Gruppe läuft sich am Staffelparcours warm.
Willi Brase, Mitglied des Bundestages und wohnhaft in Kreuztal-Littfeld, feuert die Kreuztaler Mannschaft an. Links daneben: SPD-Ratsmitglied Roland Abel aus Fellinghausen.
Anmeldung der Kreuztaler Jugendfeuerwehr zum Wettkampf. Personalien werden abgeglichen.
Die Kreuztaler Fahnenträgerin Laura Nitschke
Die Kreuztaler bei den Wettkampfvorbereitungen.
Die Kreuztaler beim Wettkampf
Kreuztal im Wettkampf
Stärkung vor dem Wettkampf
Viele Eltern waren gekommen, um ihre Kinder beim Wettbewerb anzufeuern.
Kreuztaler schauen den Wettkämpfen zu.
Die Kreuztaler beim Antreten zum Wettbewerb.
Schiedsrichter sprechen sich ab.
Kreuztaler Gruppe
Kreuztaler Gruppe
Kreuztaler beim Staffellauf
Kreuztaler beim Staffellauf
In Startposition
Kreuztaler Gruppe angetreten
Kreuztaler Gruppe beim Üben
Die Kreuztaler in Aktion
Kreuztaler Gruppe angetreten
Kreuztaler Gruppe beim Üben
Die Kreuztaler in Aktion
Auch Ehrenkreisbrandmeister Ernst Dittmann nahm an der Siegerehrung teil und gehörte zu den Gratulanten.
Gratulation an die Drittplatzierten.
Derstellvertretende Landrat Jürgen Althaus und Bürgermeister Rudolf Biermann gratulieren den Kreuztalern zu ihren Leistungen.
Gratulation für die Kreuztaler
Schlachtenbummler aus Stemwede-Haldem
Landesfeuerwehrverbands-Ehrenvorsitzender Klaus Schneider übergibt den Wanderpokal an die Siegermannschaft Stemwede-Haldem 2.
Die Siegermannschaft auf Stemwede
Die ersten drei Mannschaften beim Siegerfoto
Randimpressionen von der Stadiontribüne. Erste Bekanntschaften zwischen den Mannschaften sind geschlossen.
Kreuztals stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart Florian Reh mit zwei Kreuztaler Jugendfeuerwehrmädchen