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Räumungsübung Grundschule Kreuztal
03.04.2009
Als sich die Kreuztaler Feuerwehr am Freitag Vormittag mit Blaulicht und Martinshorn den Weg durch den Innenstadtverkehr bahnte, um an der Gemeinschaftsgrundschule im Ziegeleifeld anzukommen, standen deren ABC-Schützen bereits in Reih` und Glied auf dem Bürgersteig: Reibungsloser hätte die realtitätsnahe Räumungsübung der Grundschule mit ihren 271 Schülerinnen und Schülern kaum laufen können. Als die Lehrerin Maite Wiegers den angeblichen Brand im Werkraum im ersten Stock des Schulgebäudes gemeldet und Schulleiter Erich Hofmann den Heulton des Hausalarms ausgelöst hatte, dauerte es nur wenige Minuten, bis alle Gebäudeteile der verwinkelten Gemeinschaftsgrundschule komplett geräumt waren. Er und Hausmeister Uwe Kaiser hatten zuvor zügig die komplette Schule durchstreift, um sicher zu gehen, dass kein Kind im vermeintlichen Brandobjekt zurückgeblieben war.
Einsatzübung inklusive
Der Löschzug Kreuztal, der mit drei Fahrzeugen anrückte, nutzte die Gelegenheit der Räumungsübung, eine Einsatzdemonstration mit Atemschutzgeräten und Rauch aus der Nebelmaschine zu zeigen. Klar, dass die inzwischen zum Zuschauen auf den Schulhof zurückgekehrten Erst- bis Viertklässler dem Hausmeister zujubelten, als der sich per Drehleiterkorb aus dem vermeintlichen Gefahrenbereich auf sicheren Untergrund fahren ließ. „Es ist so gelaufen, wie es laufen sollte“, lobte schließlich Kreuztals Löschzugführer Stefan Knipp das komplikationslose Szenario auf dem Schulhof im Ziegeleifeld. Im Anschluss an die Übung durften die Grundschüler die Fahrzeuge und Technik der Feuerwehr bestaunen: Sogar Autogrammwünsche mussten die Feuerwehrleuten den begeisterten Kindern erfüllen. Frauen des schuleigenen Fördervereins beköstigten die Einsatzkräfte anschließend mit Waffeln, Würstchen und Kaffee.
Panik vermeiden, Kinder informieren
An der Gemeinschaftsgrundschule Kreuztal sind regelmäßige Räumungsübungen üblich. Dennoch hatten die Lehrer die spektakuläre Unterrichtsunterbrechung kurz vor Beginn der Osterferien zuvor angekündigt, um einer möglichen Panik bei den I-Männchen vorzubeugen. Alle Klassen hatten sogar den Fußweg von der Schule zu den Sammelplätzen unterhalb der benachbarten Waschstraße und beim angrenzenden Spielplatz Tage zuvor abgelaufen. Entsprechend verzögerungsfrei ging die Übung in den Augen des Schulleiters vonstatten: „Ich war sehr zufrieden, sowohl mit den Kollegen als auch mit der Feuerwehr“, lobte Erich Hofmann die Beteiligten. In „seiner“ Schule hat es seines Wissens nach übrigens erst einmal gebrannt – und zwar ausgerechnet der Adventskranz im Zimmer des Schulleiters. bjö