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Der Brand eines Reifenlagers auf dem Gelände einer Kfz-Werkstatt an der Hagener Straße in Krombach forderte am Donnerstagnachmittag kurz nach 13 Uhr die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Eichen, Krombach, Littfeld, Kreuztal (DL, TSF und Rüstwagen mit Leichtschaumgenerator) und Ferndorf (nachgefordertes LF 16). Eine schwarze Rauchsäule verriet von weitem die Einsatzstelle, wo zunächst nicht klar war, ob Reifen oder ein Pkw brennen würden. Mit einem Leicht- und einem Schwerschaumrohr ging die Feuerwehr vor und begrenzte den Brand auf die am Hauptgebäude befindliche Box, in denen schätzungsweise einige Dutzend Reifen sowie Holzpaletten gelagert wurden. Glücklicherweise griff das Feuer durch den raschen Einsatz auch nicht auf den Kellerraum über, wo sich weit größere Mengen weiterer Reifen befanden. Nach rund 30 Minuten meldete der Einsatzleiter, der stellvertretende Wehrführer Heinz-Georg Lütticke, Feuer aus. Angesichts des schnellen Löscherfolges konnte die bereits auf dem Weg befindliche Sofortmeldung über das Ereignis an die Bezirksregierung Arnsberg inklusive Bevölkerungswarnung zurückgenommen werden.

Vier Trupps unter Atemschutz

Die Hagener Straße, B 54, blieb während des Einsatzes für rund eine Stunde voll gesperrt. Unter den 50 Einsatzkräften waren vier Trupps unter schwerem Atemschutz im Einsatz. Glücklich bewährt hat sich dabei die neue Überwachungstechnik im Atemschutz, die so genannte Telemetrie, die für eine größere Sicherheit der eingesetzten Wehrleute Sorge trägt. Kreuztals Stadtfeuerwehrarzt Dr. Eberhard Schmitt untersuchte die eingesetzten Atemschutzgeräteträger nach ihrem Einsatz. Augenscheinlich wurde das gesamte Werkstattgebäude von der starken Verqualmung in Mitleidenschaft gezogen. Um 14.40 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr abrücken. Außer ihnen und mehreren Polizeikräften waren auch der Einsatzdienst des DRK Kreuztal sowie ein Rettungswagen im Einsatz. Eine Entsorgungsfirma nahm den kontaminierten Löschschaum auf, um weiteren Umweltgefährdungen vorzubeugen.

Brandstiftung vermutet

In ihrem Pressebericht geht die Polizei von Brandstiftung aus. Ein 27-Jähriger sei nach dem Brandgeschehen vernommen, dann aber wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Kripo bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 20.000 Euro. Die Fotos stellten Kai Osthoff und die Löschgruppe Eichen zur Verfügung. Ein Videobeitrag dazu ist auf www.siegener-zeitung.tv zu sehen.  bjö 


Bilder

Foto: Löschgruppe Eichen
Die Rückseite des Gebäudes, von wo aus das Feuer bekämpft wurde. Foto: Kai Osthoff
Foto: Kai Osthoff
Nachlöscharbeiten. Foto: Kai Osthoff
Zwei Schaumrohre kamen zum Einsatz. Foto: Kai Osthoff
Die Einsatzstelle von der Straßenseite. Foto: Kai Osthoff
Foto: Kai Osthoff
Foto: Kai Osthoff
Foto: Löschgruppe Eichen
Foto: Löschgruppe Eichen