Aktuelle Nachrichten
Jahresdienstbesprechung Stadtfeuerwehr Kreuztal
28.02.2009
Das Anwerben neuer Mitglieder bleibt in der Stadtfeuerwehr Kreuztal eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft. Dies betonte Kreuztals Wehrführer Berthold Braun auf der Jahresdienstbesprechung der freiwilligen Feuerwehr Kreuztal, obwohl er vermelden konnte, dass die Kreuztaler Wehr dem allgemeinen Trend des Personalrückgangs im Jahr 2008 habe entgegen wirken können. Mit 248 aktiven Wehrleuten, darunter elf Frauen, gehörten zum Jahresende 2008 acht Helfer mehr zur Einsatzabteilung als ein Jahr zuvor. „Hierzu hat im Wesentlichen die Jugendfeuerwehr, aber auch die Löschgruppe Osthelden beigetragen“, erklärte Berthold Braun. In Osthelden, einer der kleinsten Kreuztaler Feuerwehrstandorte, habe dessen ehemaliger Löschgruppenführer Gerhard Oberländer so erfolgreich die Werbetrommel gerührt, dass sechs Neuzugänge auf einmal zu verzeichnen gewesen seien. Die Jugendfeuerwehr konnte Ende letzten Jahres immerhin sieben Nachwuchskräfte in die aktive Wehr überstellen.
172 Einsätze
Mit 2008 bilanzierte der Leiter der Feuerwehr aus Sicht der Einsatzstatistik „ein ganz normales Jahr“. Zu den insgesamt 172 Einsätzen im Jahr 2008 zählten 63 Brandeinsätze (mit elf Mittel- und zwei Großbränden), 65 technische Hilfeleistungen (davon fünf Gefahrgut- und 14 Ölunfälle), zwei Verkehrsunfälle, sieben Fehlalarme, zwei böswillige Alarmierungen und 40-faches Auslösen von Brandmeldeanlagen. Im Schnitt eine Stunde nahm jeder Einsatz für die durchschnittlich 15 Einsatzkräfte pro Ausrücken in Anspruch. Dass Übung und Ausbildung den Anforderungen in nichts nachstehen, bewies der stellvertretende Wehrführer Heinz-Georg Lütticke mit seinen Zahlen über die Fort- und Ausbildung: Er bilanzierte 9295 Übungsanwesenheiten in der Stadtfeuerwehr im vergangenen Jahr.
Digitalfunk kommt
Das Jahr 2009 wird die Einsatzkräfte in Sachen Ausbildung vor wiederum neue Herausforderungen stellen: Kreisbrandmeister Bernd Schneider kündigte an, dass der digitale Sprechfunk in allen Feuerwehren des Kreises Anfang nächsten Jahres Wirklichkeit werden könne und eine Zusatzausbildung „in massivem und erheblichen Umfang“ nach sich ziehe. Der Stadtfeuerwehr Kreuztal bescheinigte der Kreisbrandmeister, dass sie personell und sächlich „hervorragend ausgestattet“ sei. Voll des Lobes bedankte sich auch Kreuztals Bürgermeister Rudolf Biermann für die geleistete Arbeit der Kreuztaler Einsatzkräfte: „Die Stadt Kreuztal kann auf Sie bauen; wir wissen, was wir an Ihnen haben.“
Feuerschutzdezernent Reiner Tiepelmann wies darauf hin, dass in 2009 der Kreuztaler Brandschutzbedarfsplan fortgeschrieben werden müsse, um dem gewachsenen Gefahren- und Einsatzpotenzial der letzten fünf Jahre Rechnung zu tragen. „Auf einem guten Weg“ befinde sich die Suche nach einer dauerhaften Standortlösung für den Löschzug Kreuztal: Dessen zweiter Ausrückstandort, derzeit noch ein Bauwagen in der Waldstraße mit einem dort postierten Tragkraftspritzenfahrzeug, habe die Schnelligkeit im Alarmfall weiter verbessert. Dies gehöre zu den Schutzzielen, die die Stadtfeuerwehr im Rahmen ihrer Freistellung von der Pflicht, eine hauptamtlich besetzte Feuerwache zu stellen, einzuhalten habe. Bis Ende 2010 habe das Regierungspräsidium Arnsberg die Sondergenehmigung für die Dauer von drei Jahren erteilt.
Beförderungen und Bestellungen