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Jens-Volker Hein wird Chef der TKS-Werkfeuerwehr
17.01.2009
Harmonisch eingespieltes Team
Harmonisch eingespielt hatte sich in den letzten beiden Jahren das Dreier-Führungsteam um Berthold Braun und seinen beiden Stellvertretern Heinz-Georg Lütticke und Jens-Volker Hein. Letzterer hatte sich neben den üblichen Aufgaben in der Wehrführung gesondert um neue Interessenten und Mitglieder der Feuerwehr gekümmert und stadtweit die Einführung der digitalen Alarmierungstechnik koordiniert. „Es ist sehr schade, dass er geht“, findet Berthold Braun. Geschätzt habe er an Jens-Volker Hein dessen „ruhige, sachliche, aber auch konsequente Art“. Wann der Wehrführer nach einer Anhörung der gesamten Stadtfeuerwehr dem städtischen Rat seinen Vorschlag für Heins Nachfolge unterbreiten will, ist noch offen. Nach einem positiven Ratsbeschluss bestellt schließlich der Bürgermeister den Nachfolger von Jens-Volker Hein, wenn er diesen aus seinem bisherigen Ehrenamt entlassen hat.
Hobby zum Beruf gemacht
70 Einsätze jährlich
Gemeinsam mit den Tätigkeiten der Betriebsfeuerwehr des Ferndorfer Zweigwerkes der Thyssenkrupp Steel AG kommt die Eichener Werkfeuerwehr auf rund 70 werkinterne Einsätze pro Jahr. Darunter fallen ebenso Krankentransporteinsätze als „First Responder“, bevor der öffentliche Rettungsdienst zur Stelle ist, wie kleinere technische Hilfeleistungen, Ölspuren und Brandmeldungen. Zu den dafür verfügbaren Feuerwehrfahrzeugen im Werk Eichen zählt ein neu beschafftes Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF), das fortan in einem im Bau befindlichen neuen Feuerwehrgerätehaus im Werk Eichen eine adäquate Unterkunft finden wird. Noch in der ersten Jahreshälfte soll das neue Domizil der Werkfeuerwehr seinen Betrieb aufnehmen. Die Ausbildung der werkeigenen Einsatzkräfte weiter zu verbessern und damit ihre Schlagkraft zu erhöhen, ist Heins Anliegen.
Schnittstelle von Stadt- und Werkfeuerwehr optimieren
Mehr denn je liegt für ihn aber auch nahe, die Schnittstelle zwischen Werkfeuerwehr und Stadtfeuerwehr für beidseitigen Erfahrungsgewinn sinnvoll auszubauen: Die Einsatzkräfte des kommunalen Brandschutzes könnten im Eichener Stahlwerk ideale Übungsszenarien für ihre eigene Ausbildung nutzen, beide Feuerwehren wiederum können gegenseitig in der Lehrgangsausbildung auf kompetente Führungskräfte zurückgreifen. Seit jeher eilt die städtische Feuerwehr bei brisanten Zwischenfällen in die Werke Ferndorf und Eichen, um die Werkfeuerwehr dort beim Löschen und Retten zu unterstützen. Hilfeleistung im Gegenzug auch außerhalb des Geländes von Thyssenkrupp Steel in der näheren Umgebung hält Jens-Volker Hein ebenso für „grundsätzlich nicht undenkbar“.
Das Foto stellte die Thyssenkrupp Steel AG zur Verfügung. bjö