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Das Alarmstichwort klang dramatisch, als Mittwochmittag die Meldeempfänger des Löschzuges Kreuztal anschlugen: Die Meldung „Kind in Haushaltsgerät“ ließ Schlimmes erahnen, als die Leitstelle gleich zwei Feuerwehrfahrzeuge in die Kattowitzer Straße beorderte. Doch weit dramatischer als der Einsatzgrund erschien beim Eintreffen der Helfer die Müdigkeit des Verunglückten zu sein: Mit dem Satz „Bitte Ruhe, der Patient schläft“, begrüßte die Mutter eines 15 Monate alten Jungen laut Feuerwehr die Retter. Deren Aufgabe bestand nun darin, den winzigen Zeigefinger des Jungen aus der kleinen Öffnung eines Plastikaufsatzes zu befreien, auf dem Mama sonst den Putzlappen auswringt. In allzu großer Experimentierfreude hatte sich der Kleine darin verhakt. Der selige Mittagsschlaf war allerdings schnell vorbei, als die Feuerwehr dazu den Seitenschneider auspackte, mit dessen Hilfe nach wenigen Momenten die „Rettung“ beendet war. Der Anlass selbst blieb übrigens nicht die einzige Kuriosität dieses Einsatzes: Auf dem Weg hoch zum „Unglücksort“ im elften Stock des Hochhauses waren die Helfer mit dem Aufzug steckengeblieben. Der dafür zuständige Monteur konnte sich dieses Problems übrigens schnellstens annehmen: Er reparierte gerade den Nachbarfahrstuhl. bjö