Kind in Haushaltsgerät
16.04.2008
Das Alarmstichwort klang dramatisch, als Mittwochmittag die Meldeempfänger
des Löschzuges Kreuztal anschlugen: Die Meldung „Kind in Haushaltsgerät“ ließ
Schlimmes erahnen, als die Leitstelle gleich zwei Feuerwehrfahrzeuge in die
Kattowitzer Straße beorderte. Doch weit dramatischer als der Einsatzgrund
erschien beim Eintreffen der Helfer die Müdigkeit des Verunglückten zu sein: Mit
dem Satz „Bitte Ruhe, der Patient schläft“, begrüßte die Mutter eines 15 Monate
alten Jungen laut Feuerwehr die Retter. Deren Aufgabe bestand nun darin, den
winzigen Zeigefinger des Jungen aus der kleinen Öffnung eines Plastikaufsatzes
zu befreien, auf dem Mama sonst den Putzlappen auswringt. In allzu großer
Experimentierfreude hatte sich der Kleine darin verhakt. Der selige
Mittagsschlaf war allerdings schnell vorbei, als die Feuerwehr dazu den
Seitenschneider auspackte, mit dessen Hilfe nach wenigen Momenten die „Rettung“
beendet war. Der Anlass selbst blieb übrigens nicht die einzige Kuriosität
dieses Einsatzes: Auf dem Weg hoch zum „Unglücksort“ im elften Stock des
Hochhauses waren die Helfer mit dem Aufzug steckengeblieben. Der dafür
zuständige Monteur konnte sich dieses Problems übrigens schnellstens annehmen:
Er reparierte gerade den Nachbarfahrstuhl. bjö