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Kurzbeschreibung: ABC 2-Alarm für die Einheiten Ferndorf und Kredenbach bei auslaufendem Krafstoff aus Lkw in Ferndorf.

Ausführlich: Knapp über drei Stunden zog sich am Donnerstagabend ein Einsatz nach ABC 2-Alarm für den Kreuztaler GSG-Zug Ferndorf und Kredenbach. In Höhe des Ligno-Parks an der Marburger Straße in Ferndorf hatte der Fahrer eines Sattelschleppers aus Weißrussland sein Gefährt auf einem Schotterplatz wenden wollen. Dabei blieb er an der Straßenerhöhung eines Hydranten hängen und riss dabei den Kraftstofftank der Zugmaschine auf. Eigene Versuche, das Leck abzudichten, schlugen fehl. Während Ferndorfs Löschgruppenführer die anrückenden Einsatzkräfte aus Kredenbach wieder "abbestellen" konnte, kümmerten sich knapp 20 Einsatzkräfte aus Ferndorf darum, den verursachten Schaden durch bereits ausgelaufenen Kraftstoff - schätzungsweise 50 Liter - zu begrenzen und den noch verbliebenenen Tankrest - über 200 Liter - mittels Spezialpumpe in ein mitgeführtes Fass umzupumpen. Hinzugezogen wurden außerdem eine Spezialfirma sowie der städtische Bauhof, um Teile des kontaminierten Erdreichs abzutragen. Kurzzeitig kam es zu Verkehrsbehinderungen im Bereich der Einsatzstelle. Der Abtransport des Unfallfahrzeuges erfolgte durch Abschleppunternehmen.

Eine Frau für alle Fälle

Amtshilfe der ungewöhnlichen Art leistete übrigens die Frau eines Feuerwehrkameraden: Sie kam auf Bitten von Einsatzleiter Dirk Werthenbach zur Einsatzstelle, weil sie der russischen Sprache mächtig ist und so überhaupt eine Kommunikation zwischen Feuerwehr und dem ausländischen Lkw-Fahrer möglich gemacht hat. Was wären die Feuerwehrmänner ohne ihre Frauen?! bjö


Bilder

Der kontaminierte Erdbereich musste mit einem Bagger abgetragen werden. Foto: Kai Osthoff
Rund 200 Liter nahm die Feuerwehr in einem mitgeführten Fass aus dem defekten Lkw-Tank auf. Foto: Kai Osthoff