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Kurzbeschreibung: Kurz nach 2 Uhr morgens "Feuer 4" für die Einheiten aus Fellinghausen, Kreuztal, Ferndorf, Kredenbach und Dahlbruch sowie RTW Kredenbach und DRK-Bereitschaft (bekannt als SEG) Kreuztal sowie Wehrführung. Vollbrand einer Holzhütte nebst Kaninchenstall; zwei Tiere verbrannten. Besitzer nach starker Aufregung ins Krankenhaus.

Ausführlich: „Hier ist 40 Jahre nichts passiert, und jetzt kriegen wir es knüppeldick“, klagt Hermann Völkel am Mittag nach der Brandnacht in Ferndorf, bei dem im „Hirtengarten“ ein Schuppen samt Kaninchenstall durch unbekannte Brandstifter in Flammen aufgegangen ist. Es war mindestens der zweite ungebetene nächtliche Besuch auf den Grundstücken im „Hirtengarten“. Von einem dort einst als Hundezwinger erbauten Holzhaus stehen jetzt nur noch verkohlte Balken.

Zwei Kaninchen verbrannten

Zwei Kaninchen verbrannten in der Nacht zu Donnerstag elend in ihren Stallungen, die an den Heu- und Geräteschuppen unmittelbar angrenzten. Dem Besitzer der Hütte, der seit vielen Jahren seine Kaninchenhaltung als Hobby pflegt, setzte der nächtliche Brand in Ferndorf so zu, dass er noch während der Löscharbeiten ins Krankenhaus transportiert werden musste. Kurz nach zwei Uhr morgens hatte die Leitstelle Siegen Feueralarm für die Einheiten aus Ferndorf, Fellinghausen, Kredenbach, Kreuztal und Dahlbruch ausgelöst. Auch die freiwilligen Helfer des Deutschen Roten Kreuzes und der Rettungsdienst Kredenbach eilten zum „Hirtengarten“, einer schwach frequentierten Seitenstraße in Ferndorf. Dort wies der orangene Feuerschein den Wehrleuten in der Nacht bereits von weitem den Weg zur Einsatzstelle.

Eigene Löschversuche sinnlos

Hermann Völkel, langjähriger Nachbar der vom Brand Betroffenen, hatte den Feuerschein durch einen Schlitz in der Jalousie entdeckt. Obwohl er direkt nebenan wohnt, erschienen ihm eigene Löschversuche als sinnlos: „Dafür waren die Flammen zu groß“, erinnert er sich. Selbst die massive Präsenz von Löschkräften konnte nicht verhindern, dass der kleine Schuppen samt Heuvorräten und Gartenwerkzeug komplett ausbrannte. Zwei Kaninchen hatten keine Chance, den Flammen zu entkommen. Weitere Tiere in einem anderen Stall wenige Meter daneben kamen mit dem Schrecken davon. Auch Teile der Wiese sowie der Grundstückshecke wurden von den Flammen zerstört. Auf mehrere hundert Euro beziffert die Polizei den Schaden und geht von Brandstiftung als Ursache aus. Sie sucht Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben könnten.

Nicht der erste Besuch

Vor wenigen Tagen erst hatte Hermann Völkel selbst ungebetenen Besuch auf seinem Grundstück. Unbekannte hatten ihm Teile der Sonnenmarkise herausgezogen und zerschnitten sowie die angepflanzten Blumen zerpflückt. „Erwachsene machen so was nicht“, lautet Völkels spontane Vermutung über die Unholde. Persönliche Feindschaften als Grund für derlei Delikte schließt er für sich und die Nachbarn gleichermaßen aus: „Ich nehme an, die machen das nur aus Langeweile.“ bjö


Bilder

Ein Blick auf die beiden Kaninchenställe, in der die Tiere verbrannten.
Ein Blick auf die Brandstelle nach der Brandnacht: Teile der Wiese und der Hecke waren bereits verbrannt, weiter rechts hätte ein Carport bei weiterer Brandausbreitung ebenfalls betroffen sein können.