Dachstuhlbrand nach Blitzeinschlag/Hochwasser
05.07.2006
Kurzbeschreibung:
Alarmstufe "Feuer 5" Gebäudebrand mit Vollalarm für die gesamte Stadtfeuerwehr
Kreuztal sowie Einsatzkomponente Atemschutz aus Weidenau und Kreisbrandmeister.
Gemeldet wird Gebäudebrand Hagener Straße 91/93 (Doppelhaus) nach Blitzeinschlag
während eines starken Gewitterregens. Ein Dachstuhl brennt aus. Noch während des
Einsatzes Folgeeinsätze wegen Hochwasserschäden im Bereich Stadtgebiet Kreuztal.
Ausführlich: Es
handelte sich seit Einführung
des neuen Alarmierungs-Systems um das erste "Feuer 5" im Stadtgebiet Kreuztal,
das am Mittwochnachmittag zum Vollalarm der Stadtfeuerwehr Kreuztal führte.
Starke Verqualmung, aber kein offenes Feuer von außen war für die Einsatzkräfte
an der Hagener Straße am Heidfeld an der Grenze zu Eichen sichtbar.
Zwei Rohre nahm die Wehr über den Innenangriff vor, nachdem der Blitz in
den Dachstuhl eingeschlagen hatte und dessen hölzerne Konstruktion innen brannte.
Die Drehleiter ging über die Hinterseite des Hause in Stellung. Der Löscherfolg
kam schnell zustande, ein Übergreifen auf Wohnungseinrichtungen konnte
verhindert werden. Personen, die sich zum Brandausbruch im Gebäude befanden,
konnten selbiges rechtzeitiges verlassen. Die Hagener Straße (Hauptdurchgangsstraße)
blieb während des Einsatzes voll gesperrt. Wehrführer Berthold
Braun und Kreisbrandmeister Bernd Schneider waren vor Ort. Die Polizei schätzt
den enstandenen Schaden auf rund 150.000 Euro.
Folgeeinsätze durch starke Regenfälle
Noch während des Brandeinsatzes nannte die Leitstelle
den Kreuztaler Einsatzkräften weitere Einsatzstellen, die im Zuge des starken
Gewitterregens einen Hochwassereinsatz erforderlich machten. So rückte das HLF
der Löschgruppe Krombach in die Moltkestraße in der Kreuztaler Innenstadt, wo
Hochwasser in ein Badezimmer eingedrungen war. Die Löschgruppe Kredenbach machte
sich auf den Weg zur Dreifachturnhalle im Kreuztaler Schul- und Sportzentrum, wo
das Dach einzustürzen drohe. Die dortige Lage offenbarte jedoch nur das
Eindringen von Wasser in den Hallenbereich durch eine nach innen fehlgeleitete
Abwasserrohrleitung. Der Kreuztaler Rüstwagen machte sich auf den Weg in die
Stählerwiese, wo die Familie des ehemaligen Kreuztaler Löschzugführers Bernd
Dreute von den enormen Wassermassen betroffen waren: Hier war der Partykeller
"abgesoffen", so dass die Tauchpumpe hier wertvolle Dienste leisten konnte.
Die Fotos stellten Daniel
Schlabach von der
Löschgruppe Eichen,
die Löschgruppe Kredenbach, Klaus-Peter Eilert, Redakteur der Westfälischen Rundschau in Kreuztal, sowie Anja Bieler-Barth, Redakteurin der Siegener Zeitung, zur Verfügung.
bjö
Bilder
Die Drehleiter im Einsatz am Dachstuhl, von innen aus gesehen.
Die Einsatzkomponente Atemschutz aus Weidenau war vor Ort. Hier wurde die Atemschutzsammelstelle errichtet.
Vollsperrung der Hagener Straße während des Löscheinsatzes.
Einsatz bei alten Bekannten: Im Haushalt des ehemaligen Kreuztaler Löschzugführers Bernd Dreute, heute immernoch als Brandinspektor im aktiven Dienst, hatten die Wassermassen den Partykeller überschwemmt. Auch hier halfen die Kreuztaler Kameraden.
Die Löschgruppe Kredenbach im Einsatz an der Dreifachturnhalle im Kreuztaler Schul- und Sportzentrum. Foto: Löschgruppe Kredenbach