Erneut Person in Aufzug
29.06.2006
Die Serie von Zwischenfällen in den Aufzügen der Fritz-Erler-Siedlung
reißt nicht ab: Am späten Donnerstagabend musste sich erneut eine Person aus
einem Aufzug befreien lassen. Nach Angaben der Feuerwehr hatte der Mann rund
eine halbe Stunde im Aufzug des Hochhauses Danziger Straße 9 zugebracht, bis die
Notrufzentrale der Firma Otis die Kreuztaler Feuerwehr zur Befreiung des
Eingeschlossenen hatte verständigen lassen. Noch bevor das Einsatzfahrzeug des
Löschzuges Kreuztal ausrücken musste, war ein Kreuztaler Feuerwehrmann mit dem
Privatwagen an der Einsatzstelle eingetroffen und konnte den im Aufzug Wartenden
eigenständig durch Öffnen der Außentür befreien. Der Aufzug war nach Angaben des
Aufzugbenutzers nicht losgefahren und habe sich daraufhin von innen nicht mehr
öffnen lassen. Ein Aufzugsmonteur, den die Berliner Firma Otis nach dem Erhalt
des Notrufes aus der Fritz-Erler-Siedlung in Marsch gesetzt hatte, war selbst
eine Dreiviertelstunde nach der Alarmierung der Feuerwehr noch nicht vor Ort. Zu
Beginn dieses Jahres hatte die Berliner Firma Otis die Wartung der
Aufzugsanlagen in der Fritz-Erler-Siedlung übernommen. Laut
Landes-Entwicklungs-Gesellschaft (LEG) als dortiger Vermieter müsse
vertragsgemäß eine Befreiung von Eingeschlossenen im Aufzug nach 20 Minuten
erfolgen. Zum wiederholten Mal rückte nun die Kreuztaler Feuerwehr aus, um eine
zügige Befreiung zu ermöglichen. Der am Donnerstagabend Eingeschlossene suchte
nach seiner Befreiung erst einmal das Freie, um frische Luft zu schnappen, und
meinte: „Da gehe ich in Zukunft lieber zu Fuß.“
bjö