Person in Aufzug
26.06.2006
Die Kreuztaler Feuerwehr musste am Montagabend erneut eine Person aus
einem steckengebliebenen Aufzug in der Kreuztaler Fritz-Erler-Siedlung befreien.
Nach 21 Uhr beorderte die Leitstelle Siegen das Löschgruppenfahrzeug des
Innenstadt-Löschzuges zum Hochhaus Kattowitzer Straße 8. Dort wartete eine Frau
allein in der Aufzugskabine, die im Keller stehen geblieben war, auf ihre
Rettung. Nach eigenen Angaben habe sie mindestens 45 Minuten gewartet, bis sie
durch den Alarmknopf in der Kabine eine Verbindung zur Notrufzentrale der
zuständigen Wartungsfirma Otis in Berlin bekommen hätte. Diese setzte nach
Angaben der Feuerwehr daraufhin einen Monteur sowie die Kreuztaler Feuerwehr in
Marsch, die sofort vor Ort war und die Eingeschlossene mit einem
Spezialschlüssel befreite. Die verärgerte Aufzugsfahrerin kam mit dem Schrecken
davon. Schon des Öfteren hatte es in der Vergangenheit Ärger mit der
Funktionalität der Aufzüge in der Kreuztaler Fritz-Erler-Siedlung gegeben, die
seit Beginn dieses Jahres von der Firma Otis betreut werden. Laut Vertrag mit
der Landesentwicklungs-Gesellschaft als Vermieter der hohen Häuser in der
Siedlung solle nach einem Notruf aus einer Aufzugskabine eine Befreiung nach 20
Minuten erfolgen. Neben den Alarmknöpfen in den Aufzugskabinen sollen
ausgehängte Notrufnummern in den Eingängen der Mehrfamilienhäuser einen raschen
Kontakt zur Notrufzentrale ermöglichen. Die Feuerwehr benötigte nach eigenen
Angaben am Montagabend allein sechs Minuten, um über die Telefonnummer überhaupt
in direkten Kontakt zu einem Mitarbeiter der Wartungsfirma zu kommen.
bjö