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Kinder im Fahrstuhl
09.05.2006
Kurzbeschreibung: Melderalarm LF Kreuztal gegen 18.30;
Kinder stecken im Fahrstuhl fest, Kattowitzer Straße 1; Rettung durch die
Feuerwehr. Ausführlich: Erneut musste der Löschzug Kreuztal in der Fritz-Erler-Siedlung Personen aus einem stecken gebliebenen Aufzug befreien. Am frühen Dienstagabend befreiten sie die neunjährige Jessica und ihre ein Jahr ältere Freundin Chantal aus einer Fahrstuhlkabine im Hochhaus Kattowitzer Straße 1. Die beiden waren auf dem Weg nach oben zwischen dem zweiten und dritten Stock stecken geblieben. Nach dem Betätigen des Alarmknopfs wies sie zwar eine Stimme aus einem Lautsprecher in der Kabine darauf hin, dass sie mit der Notrufzentrale verbunden seien. Doch ein Gespräch zur Aufzugsleitstelle kam nicht zustande. Ein Bewohner des Hauses sicherte den Kindern nach wenigen Minuten zu, mit einem Anruf bei der Feuerwehr für rasche Hilfe zu sorgen. Der Löschzug Kreuztal war nach wenigen Minuten vor Ort. Im dritten Stock hatte die Feuerwehr die Aufzugstür geöffnet und ermöglichte den Kindern somit einen Ausstieg mit Hilfe. An zwei im Bedientfeld des Aufzugs verhältnismäßig hoch gelegene Sprechtasten seien sie nicht herangekommen, verrieten die beiden Freundinnen nach ihrer Rettung, die sie blendend überstanden hatten. Ob diese Tasten eine Verbindung ermöglicht hätten, blieb vor Ort unklar. Mit Spielen und Blicken in den Aufzugsspiegel hatten sich Jessica und Chantal die Zeit bis zur Befreiung durch die Feuerwehr vertrieben.
Dank für die Helfer
Dass es sich bei den beiden geretteten jungen Damen um besonders aufmerksame Bürger handelt, erfuhren die Wehrmänner am Ende ihres Einsatzes. Die beiden bedankten sich nicht nur eifrig bei den Helfern sondern dachten mit: Die Grundschülerinnen wiesen die Erwachsenen darauf hin, dass doch nun ein Schild angebracht werden müsse, um weitere Aufzugbenutzer vor dem Defekt zu warnen.
Probleme sind nicht neu
Defekte Aufzüge sind in den hohen Häusern der Fritz-Erler-Siedlung alt bekannte Probleme. Fehlende Sprechverbindungen nach draußen waren schon Anfang dieses Jahres ein Problem, nachdem ein neuer Aufzugsbetreiber für die Anlagen verantwortlich zeichnete. Der neue Betreiber musste erst seine eigenen Sprechverbindungen in die Aufzüge einbauen. Der defekte Aufzug des jüngsten Einsatzes war übrigens nach Angaben der Hausbewohner erst am gleichen Tag kurz vor dem neuerlichen Zwischenfall repariert worden, nachdem er bereits über mehrere Tage stillgestanden habe. bjö