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Ausströmender Stickstoff sorgte in der Nacht zu Samstag für einen Feuerwehreinsatz im Wendenhof in Eichen. Gegen 2.45 Uhr rückten Wehrleute aus Eichen, Krombach, Kreuztal, Ferndorf und Kredenbach zu einer Firma aus, die mit Hilfe von Stickstoff Formteile entgratet. Sicht- und hörbar entwichen dort im Außenbereich der Firma aus einem mehrere Kubikmeter fassenden Tank größere Mengen Stickstoff ins Freie. Phasenweise war die Nebelbildung erkennbar, der leichte Wind sorgte allerdings für eine rasche Verwirbelung. Die Arbeit der Feuerwehr beschränkte sich darauf, mit einem Trupp unter Atemschutz ein Ventil abzudrehen, um ein weiteres unkontrolliertes Entweichen zu unterbinden. Im Bereich der Verschraubung war offenbar der Bruch einer Mutter ursächlich für das Leck in der Leitung. Zudem führte die Feuerwehr Messungen durch, die aber unbedenkliche Werte ergaben. Die Experten im Umgang mit gefährlichen Stoffen und Gütern aus Ferndorf und Kredenbach mussten keinerlei zusätzliches Equipment mehr in den Einsatz bringen, eine unmittelbare Gefahr für die Anwohner bestand nicht. Stickstoff ist mit rund 78 Prozent in der normalen Umgebungsluft vorhanden. Für den Menschen gefährlich wird er, wenn sein Anteil in der Atemluft so hoch wird, dass er den Sauerstoff verdrängt. Letzte Einsatzkräfte, die vor Ort geblieben waren, um sicherzugehen, dass kein weiterer Druckanstieg in der abgeschieberten Leitung mehr erfolgte, konnten ihren Einsatz gegen 4.45 Uhr beenden. Die Fotos stellte Kai Osthoff zur Verfügung. bjö    


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