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Wohnungsbrand In der Enke Krombach
28.02.2006
Kurzbeschreibung: Gegen 14.55 Uhr gemeldeter Wohnungsbrand für Zug III
(Eichen/Krombach/Littfeld) über Sirene und DL Kreuztaler über Melder sowie SEG
des DRK und Rettungsdienst zur Zieladresse In der Enke in der Krombacher
Ortsmitte. Ausgedehnter Zimmerbrand (Küche) bleibt dank Löscheinsatzes auf den Entstehungsraum begrenzt.
Eine Bewohnerin mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Schwierige
Nachlöscharbeiten. Ausführlich: Bei Eintreffen der ersten Feuerwehreinheiten schlagen die Flammen bereits aus zwei Küchenfenstern im Erdgeschoss. Zwei Personen, die sich beim Brandausbruch in der betroffenen Fachwerkhaushälfte eines Doppelhauses aufhalten, stehen bei Eintreffen der Helfer bereits im Freien, daher ist keine weitere Menschenrettung erforderlich. Der Löschangriff erfolgt in kombiniertem Innen- und Außenangriff (jeweils ein C-Rohr). Anfangs droht die Gefahr eines Übergreifens des Feuers auf die zweite Haushälfte. Da das Doppelhaus über einen gemeinsamen Dachboden verfügt und die Verqualmung bereits bis unter das Dach vorgedrungen ist, erfolgt diese kritische Einschätzung, die sich im Laufe des Löschangriffs aber nicht bestätigt. Unter der Einsatzleitung von Zugführer Thorsten Schreiber gelingt eine Begrenzung des eigentlichen Feuers auf den Entstehungsraum. Eine Bewohnerin wird mit Verdacht auf Rauchvergiftung dem Krankenhaus zugeführt. Sie hatte Fett in einer Pfanne heiß machen wollen. Selbiges hatte sich dabei entzündet und die Dunstabzugshaube in Brand gesetzt. Eigene Löschversuche waren fehlgeschlagen.
Als schwierig und aufwändig erweisen sich die Nachlöscharbeiten: Teilweise muss die Decke des Brandraumes mit Kettensägen geöffnet werden, um zahlreich vorhandene Glutnester abzulöschen. Auch die Wärmebildkamera leistet hier wertvolle Dienste. Die letzte Einheit einer insgesamt 50 Mann starken Feuerwehrmannschaft vor Ort kann erst gegen 19 Uhr abends die Einsatzstelle verlassen.
Trotz einiger eingesetzter Trupps unter Atemschutz hält der Zug III am gleichen Abend seinen Dienstplan ein und absolviert die angemeldete Trainingseinheit auf der Atemschutzübungsstrecke in Siegen. Die Fotos stellte uns Otmar Kuhn, Leiter des Redaktionsbüros der Westfälischen Rundschau in Kreuztal, sowie Anja Bieler-Barth, Redakteurin der Siegener Zeitung, zur Verfügung. bjö