Personen in Aufzug Danziger Straße
18.02.2006
Kurzbeschreibung: Kurz nach Ende der
Jahresdienstbesprechung der Stadtfeuerwehr Sirenenalarm für den LZ Kreuztal:
Einsatzmeldung ist Personen im Aufzug Danziger Straße 9. Bei Eintreffen ist die
junge Frau mit Kind bereits durch schlichtes Öffnen der Außentür befreit. Ein
Rettungsassistent aus den Reihen der Kreuztaler Feuerwehr kümmert sich um die
verschreckte Frau. Die Feuerwehr verständigt Hausmeister und Aufzugsdienst. Es
war der erste Einsatz für
Stefan Knipp als
Kreuztaler Löschzugführer. Dieses Amt hatte er knapp eine Stunde zuvor
übertragen bekommen.
Dieser Einsatz war der erste für Stefan Knipp im Amt des Kreuztaler Löschzugführers.
Ausführlich: Zur Rettung aus einem stecken gebliebenen
Aufzug musste am Samstagnachmittag erneut die Kreuztaler Feuerwehr ausrücken.
Eine junge Frau konnte sich gemeinsam mit einem Kind nicht mehr allein aus einer
Aufzugskabine im Hochhaus in der Danziger Straße 9 befreien, da sich die Tür
nicht von innen öffnen ließ. Ein Druck auf den Klingel- und Alarmknopf in der
Kabine, mit dem normal eine Verbindung zu einer Aufzugszentrale aufgebaut wird,
brachte keinen Erfolg – niemand meldete sich am anderen Ende, um der jungen Frau
zu helfen. Erst als sie sich laut bemerkbar machte, hörten Hausbewohner nach
rund 20 Minuten von ihrer Notlage und alarmierten die Feuerwehr. Bei Eintreffen
der Einsatzkräfte hatte bereits jemand die Tür des Aufzugs von außen geöffnet,
wo die Kabine samt der Personen in der ersten Etage stecken geblieben war. Ein
Rettungsassistent aus den Reihen der Kreuztaler Feuerwehr kümmerte sich um die
Befreite. Der Hausmeister der hohen Häuser in der Fritz-Erler-Siedlung setzte
den Aufzug still, bevor ein Techniker der zuständigen Wartungsfirma am gleichen
Abend anreiste. Nach Aussage des Hausmeisters Rolf Merten sei seit Beginn dieses
Jahres eine andere Firma für die Wartung der 21 Aufzüge in der Siedlung
verantwortlich als bisher. Dennoch funktionierten noch nicht die mit dem
Vertragswechsel gekappten Verbindungen zwischen Aufzugskabinen und einer für
derlei Notfälle zuständigen Notrufzentrale: „Wir haben im Moment keine
Funküberwachung“, bestätigte der Hausmeister nach dem neuerlichen Zwischenfall
am Wochenende. „Es geht nichts mehr raus; das ist schon seit dem 1.1. so.“ Zwar
hilft der Hausmeister im Notfall, wenn er vor Ort sein kann, mit eigenem
Schlüssel und Wissen, verweist aber auf die Verantwortlichkeit der Berliner
Wartungsfirma Otis: „Das sehe ich nicht ein, dass ich für andere den Kopf
hinhalte“, erklärte er gestern auf Anfrage. Der Hausmeister selbst war vor
kurzem in einem Aufzug im Eggersten Ring steckengeblieben. Als er sämtliche
Knöpfe in der Kabine gedrückt hatte, habe sich der Aufzug plötzlich wieder in
Bewegung gesetzt. Rolf Merten dazu: „Das ist doch nicht normal.“
bjö