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Kurzbeschreibung: Am Samstagmittag schwerer Verkehrsunfall auf der Landstraße zwischen Junkernhees und Osthelden, Frontalzusammenstoß zweier Pkw mit vier verletzten Personen; im Einsatz vor Ort: LZ Kreuztal, LG Osthelden und Fellinghausen, RTH, drei RTW; anfängliche Meldung über eingeklemmte Personen hat sich nicht bestätigt; der ausgegebene MANV 1-Alarm konnte bald wieder zurückgenommen werden.


Ein Blick auf die Unfallstelle kurz nach Eintreffen der Feuerwehr. Links auf der Böschung
ist die Sichtung und Erstbehandlung der Verletzten rasch unter Kontrolle.


Blick auf die Unfallstelle vom Dach des Rüstwagens in Richtung Osthelden.

 

Ausführlich: Vier verletzte Fahrzeuginsassen sind die Bilanz eines Frontalzuammenstoßes zweier Pkw, der sich am frühen Samstagnachmittag auf der Landstraße zwischen Junkernhees und Osthelden ereignete. Die Einsatzmeldung über den Unfall mit mehreren Verletzten zog einen Großeinsatz von Rettungsdienst und Feuerwehr nach sich. Doch die technischen Retter mussten ihr hydraulisches Gerät nicht mehr auspacken: Die Verletzten hatten sich aus eigener Kraft aus den zwei Fahrzeugwracks befreien können. Ereignet hatte sich das Unglück nach dem Bremsmanöver eines nicht weiter in den Unfall verwickelten Fahrzeuges, das in Fahrtrichtung Junkernhees aus nicht ersichtlichen Gründen plötzlich eine Vollbremsung vollzog. Während der Fahrer des ersten nachfolgenden Fahrzeuges noch rechtzeitig bremsen konnte, geriet das Bremsmanöver eines dritten Autos außer Kontrolle: Die 26-jährige Fahrerin eines Kombis fuhr in den Gegenverkehr und prallte dort mit einem Golf zusammen, der mit mehreren Personen besetzt war. Der Fahrer des Wagens, der zuerst gebremst hatte, entfernte sich von der Unfallstelle hinter ihm.

Mehrere widersprüngliche Meldungen über die Anzahl von Verletzten veranlasste die Leitstelle in Siegen, die erste Alarmstufe eines „Massenanfalls von Verletzten“ in Kraft zu setzen. Die Feuerwehreinheiten aus Kreuztal, Fellinghausen und Osthelden waren vor Ort, ebenso drei Rettungswagen samt Notarzt und das Team des Rettungshubschraubers „Christoph 25“. Nicht mehr ausrücken mussten die in der großen Alarmschleife vorsorglich mitalarmierten Feuerwehrkräfte aus Ferndorf, Dahlbruch, Geisweid und Weidenau. Die Verletzten waren am Unfallort rasch versorgt; der Feuerwehr blieb glücklicherweise nicht mehr Arbeit, als auflaufende Betriebsstoffe aufzufangen und die Polizei bei Verkehrslenkung und Sicherung der Unfallstelle zu unterstützen. Die Landstraße musste für die Dauer der Unfallaufnahme komplett gesperrt werden; eine Umleitung erfolgte über Seitenstraßen entlang des Berghäuser Weihers. Die Polizei vor Ort schätzte den Totalschaden beider Unfallfahrzeuge auf rund 10.000 Euro. bjö