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Ein Staffellöschfahrzeug (StLF 10/6) für den Löschzug Kreuztal und ein Tanklöschfahrzeug (TLF 2000) für die Löschgruppe Littfeld bereichern seit Samstag offiziell den Fuhrpark der Stadtfeuerwehr Kreuztal. "Damit haben wir im Brandschutzbedarfsplan wieder zwei Baustellen beseitigen können", kommentierte Kreuztals Wehrführer Berthold Braun das freudige Ereignis der gleich doppelten Fahrzeugübergabe am Kreuztaler Gerätehaus. Die vollzog Kreuztals Feuerwehrausschuss-Vorsitzender Helmut Nölling (SPD), indem er zwei überdimensionierte Fahrzeugschlüssel symbolisch an Berthold Braun übergab.

Das Staffellöschfahrzeug, das bereits seit einigen Wochen im Löschzug Kreuztal im Dienst ist, ist das 165.260 Euro teure Ergebnis einer "Kompensierungsmaßnahme", die in der Stadtmitte nötig geworden war: Das Fahrzeug ist in der "Wache Waldstraße" stationiert und bildet damit eine Ergänzung zum eigentlichen Feuerwehrstandort in der Leystraße. Nötig geworden war die Dependance des Löschzuges Kreuztal, weil die größer gewordene Verkehrsdichte in der Innenstadt die Anfahrt vieler Feuerwehrleute aus dem nördlichen Innenstadtbereich zum Gerätehaus Leystraße erschwert hatte - nicht optimale Ausrückzeiten waren die Folge. Was Im Januar 2008 als Provisorium mit einem Bauwagen als Umkleidemöglichkeit nebst offenem Stellplatz für ein Tragkraftspritzenfahrzeug begonnen hatte, hat sich weiterentwickelt: Das neue Staffellöschfahrzeug ist nun in einer angemieteten Garage mit angeschlossenen Sozialräumen gleich über der Kreuztaler Polizeistation untergebracht. Mit ihm verfügen die Wehrleute, die von der Waldstraße in den Einsatz fahren, nun auch über 1000 Liter Löschwasser, das der Wagen mit sich führt. Nach wie vor rückt der Löschzug Kreuztal von beiden Gerätehäusern parallel aus.

Das Tanklöschfahrzeug 2000 ersetzt in Littfeld den in die Jahre gekommenen Unimog TLF 8/18, der in der Kreuztaler Stadtfeuerwehr nun ausgedient hat. Mit 3.000 Litern Löschwasser an Bord ist das neue, 250 PS starke Fahrzeug optimal für die großen Waldgebiete von Littfeld und Burgholdinghausen gerüstet. In ihm finden drei Personen Platz. Die Kosten für das ungleich größere MAN-Neufahrzeug belaufen sich auf 207.475 Euro.

Helmut Nölling nutzte die Fahrzeugübergabe, die im Anschluss an eine Waldbrandübung stattfand, um den Wehrleuten für ihr ehrenamtliches Engagement zu danken: "Betonen möchte ich aber, dass nicht die Fahrzeuge und die Ausrüstung im Mittelpunkt einer leistungsfähigen Feuerwehr stehen, sondern immer die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, die mit ihrem selbstlosen Dienst einen Dienst an der Allgemeinheit versehen. Ohne euch ist die allerbeste Ausrüstung nichts wert!" Wehrführer Berthold Braun gab anschließend die Fahrzeugschlüssel an Kreuztals Löschzugführer Swen Schneider und Littfelds Löschgruppenführer Helmut Wurmbach weiter. Die wiederum reichten die symbolische Verantwortung an ihre Maschinisten Heiko Dahm (Littfeld) und Bernd Rengert (Kreuztal) weiter.  bjö


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