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Zu einer Übung in technischer HIlfeleistung begrüßte Kreuztals Löschzugführer Swen Schneider am Samstag 25 Kameraden der Löschgruppe Buschhütten, des Löschzugs Kreuztal und des Einsatzdienstes vom DRK Kreuztal im Gerätehaus Kreuztal. Vor dem praktischen Teil erläuterte Wolfgang Viereck anhand einer Präsentation den Ablauf einer patientengerechten technischen Rettung und die Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst. Anschließend berichtete Jens Eckhardt vom DRK über die strukturierte Traumaversorgung, eine Lagebeurteilung bei Unfallpatienten und einzelne Erkennungsmerkmale vom Zustand eines Patienten.

"Der Patient hat einen schlechten Tag, die Retter dürfen nicht auch noch einen schlechten Tag haben"

Zum Abschluss der theoretischen Vorbereitung wurden weise Erkenntnisse von Jeffrey P. Salomone und Norman E. McSwain weitergegeben: „Der Patient hat einen schlechten Tag, die Retter dürfen nicht auch noch einen schlechten Tag haben. Wir müssen uns immer darüber im Klaren sein, dass der Patient sich diese Situation nicht ausgesucht hat, wir haben aber haben uns diese Berufung ausgesucht. Somit müssen wir immer 100% unserer Leistungsfähigkeit geben. Der Patient ist die wichtigste Person an der Unfallstelle.“

Nach einer kurzen Pause trafen sich alle Teilnehmer zu einer praktischen Übung auf dem Gelände des Bauhofes Kreuztal. Es wurde eine Unfallsituation an einem PKW dargestellt, bei der es galt, das eben gelernte theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen. Der „eingeklemmte“ Fahrer wurde nun mit technischem Gerät des RW 2 Öl Kreuztal und des HLF 20 Buschhütten in Zusammenarbeit und Unterstützung des ED des DRK Kreuztal mit dem B KTW aus seiner misslichen Lage befreit. Im Anschluss wurde der Übungsablauf sehr eingehend durchgesprochen.

Nach der folgenden Mittagspause galt es, einen Patienten aus einem „verunfallten“ PKW zu retten. Hierfür musste nach der Erstversorgung des „Verunglückten“ und der Stabilisierung des auf der Seite liegenden PKW eine Befreiungsöffnung geschaffen werden. Dieses gelang, indem das Dach des PKW einseitig abgetrennt und zur Seite weggeklappt wurde. Nachdem nun der Patient aus dem Fahrzeug befreit und dem Rettungsdienst zugeführt war, wurde auch diese Übung analysiert.

Zum Abschluss gingen die Teilnehmer mit einem sehr positiven Gefühl nach Hause und waren einhellig der Meinung den Samstag für eine gute Sache geopfert zu haben. Text und Fotos lieferte Brandoberinspektor a.D. Wolfgang Viereck sowie weitere Bilder Michael Dreute / bjö


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