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Die Stadt Kreuztal geht in die Offensive, um neue Mitglieder für ihre freiwillige Feuerwehr anzuwerben: Auf der Jahresdienstbesprechung der Stadtfeuerwehr Kreuztal stellte Bürgermeister Walter Kiß nun den Imagefilm der Feuerwehr vor, den Studierende der Medienwissenschaften der Siegener Universität im Januar letzten Jahres gemeinsam mit der Feuerwehr gedreht hatten (siehe auch den Newseintrag http://feuerwehr.kreuztal.de/aktuelles/781/). Er ist fortan auf der Homepage www.feuerwehr.kreuztal.de zu sehen und soll bei passender Gelegenheit auch auf Veranstaltungen gezeigt werden, um Bürgerinnen und Bürger für den ehrenamtlichen Dienst in der Feuerwehr zu begeistern. Dabei setzen die Macher des knapp dreiminütigen Streifens nicht auf heldenhafte Actionszenen, sondern auf Empathie des Betrachters mit den Darstellern: Im Kreuztaler Imagefilm erkennt ein junger Mann, der nach einem Unfall die Hilfe der Feuerwehr erfährt, die Einsatzkräfte nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus in verschiedenen Situationen des Alltags wieder und begreift so, dass Feuerwehrleute in Kreuztal Bürgerinnen und Bürger "wie du und ich" sind.

Arbeitskreis Mitgliederwerbung gegründet

Als zweiter Baustein der Mitgliederwerbung, für die Kreuztals Ordnungsamtsleiterin Andrea Neumann einen Arbeitskreis gebildet hatte, um die Maßnahmen auf den Weg zu bringen, ist nun auch ein sechsseitiger Werbeflyer für die Kreuztaler Feuerwehr fertig geworden, der mit gleichem Anliegen wirbt. Ihn stellte die Verwaltung zur Verfügung, um ihn in der Stadt zu verteilen - am besten im Rahmen der persönlichen Ansprache, die sich nach wie vor als bestes Mittel erwiesen hat, um Interessenten anzulocken. Auch der Flyer ist auf der Feuerwehrhomepage abrufbar.

Mehr Einsätze und schwächere Jahrgänge

Ein über die Jahre tendenziell wachsendes Einsatzaufkommen und ein drohender Rückgang der Mitgliederzahl in den Reihen der aktiven Feuerwehrkräfte hat die Stadt Kreuztal veranlasst, mal wieder die Werbetrommel für den freiwilligen Feuerwehrdienst zu rühren. In neun Einheiten waren im Jahr 2012 242 Männer und zwölf Frauen aktiv. Um der optimalen Personalreserve zu entsprechen, die der Brandschutzbedarfsplan fordert, wären knapp 70 weitere Aktive vonnöten. Die demographische Entwicklung macht in Kreuztal auch vor der Feuerwehr nicht halt und damit gezielte Werbemaßnahmen notwendig. Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren sind aufgerufen, ihre Tatkraft in den Dienst der Feuerwehr zu stellen. In Kreuztal ist Feuerwehr immer noch ausschließlich eine ehrenamtliche Leistung. Seit vielen Jahren erwirkt die Kreuztaler Feuerwehr durch ihre hohe Schlagkraft eine Sondergenehmigung beim Regierungspräsidium Arnsberg, die die Stadt von der Pflicht entbindet, eine mit hauptamtlichen Kräften besetzte Feuerwehr vorzuhalten. bjö


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