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Mit schlimmster Befürchtung hatte am Samstagvormittag gegen 7.45 Uhr ein Bürger in Osthelden die Retter verständigt: Er hatte im Gewendtweg ein Fahrzeug mit laufendem Motor auf der Straße stehen sehen, dessen Fahrer offensichtlich nicht bei Bewusstsein war. Als "vermutlicher Suizid in laufendem Auto" setzte diese Meldung nicht nur den Rettungsdienst in Gang, sondern auch die Feuerwehreinheiten aus Fellinghausen und Osthelden für den Fall, dass Atemschutzgeräteträger den Mann aus einem mit Auspuffabgasen gefüllten Auto hätten retten müssen. Doch das Einzige, was das Aufgebot von angerückten Einsatzkräften auslöste, war ein heftiges Donnerwetter des Fahrers, als er durch unsanftes Klopfen an der Fensterscheibe seines Wagens geweckt wurde. Statt dankbar dafür zu sein, dass aufmerksame Bürger sich um seinen Gesundheitszustand gesorgt hatten, startete der Mann aus dem Fahrzeug mit Westerwälder Kennzeichen, die Einsatzkräfte wüst zu beschimpfen. Eine weitere Eskalation der ungewollten Schlafunterbrechung verhinderte schließlich die Polizei, die sich des im Auto offenbar müde gewordenen Mannes annahm. Für Rettungsdienst und Feuerwehr war hier indes nichts mehr zu tun, außer verständnislos mit dem Kopf zu schütteln und den Ärger über einen undankbaren Zeitgenossen herunterzuschlucken. bjö