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Senior aus verqualmter Wohnung gerettet
02.07.2025
Eine ungeahnte Dramatik nahm am Mittwochmittag gegen 12.30 Uhr ein Feueralarm für den Löschzug Kreuztal an: In der Pfarrstraße hatte, so die Alarmdepesche, ein Heimrauchmelder in einer Wohnung Alarm geschlagen.
Die Feuerwehr eilte zur wenige Meter vom Feuerwehrgerätehaus gelegenen Einsatzstelle und erfuhr dort, dass sich die Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses versehentlich ausgesperrt hatte, während die Kartoffeln auf dem Herd in der Küche köchelten.
Was die Helfer bis zu ihrem Eintreffen nicht wussten: Der pflegebedürftige Mann der ausgeschlossenen Bewohnerin befand sich noch im Inneren des zunächst unzugänglichen Wohnraums. Die Frau, die über keinen Schlüssel verfügte, um wieder in die Wohnung zu gelangen, war Richtung Kreuztaler Baubetriebshof direkt gegenüber dem Feuerwehrgerätehaus gelaufen und hatte dort um um Hilfe gebeten.
Die Feuerwehr ging unter Atemschutz vor und öffnete die Wohnungstür gewaltsam. Dahinter konnten sie dann rasch den 85-jährigen Bewohner in Sicherheit bringen, der offensichtlich bereits Rauch vom angebrannten Essen eingeatmet hatte. Die Feuerwehr war vor Ort, bevor es zu einem offenen Feuer kommen konnte.
Ein Arzt des neben der Otto-Flick-Halle gelandeten Rettungshubschraubers begutachtete den Patienten, bevor dieser mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde. Kreuztals Feuerwehrchef Jan Kleine, der bei dem Einsatz ebenfalls zugegen war, resümierte nach der gelungenen Rettungsaktion: Der Einsatz zeige, „dass wir in unserer Denkweise, immer von dem etwas Schlimmeren auszugehen, eigentlich sehr richtig liegen“. bjö
SZ