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Kurzbeschreibung: Zunächst BMA-Alarm für die Einheiten Krombach und Kreuztal zum Unternehmen Umweltservice Lindenschmidt in der Krombacher Straße; später Nachalarmierung als ABC Gas für die Einheiten Ferndorf und Kredenbach. 

Ausführlich: „Die Löschanlage hat ausgelöst, man findet aber nirgendwo irgendwelche Brandspuren.“ Mit diesem einen Satz hatte Christoph Lindenschmidt am Samstagabend eigentlich schon alles erklärt: Als einer der Geschäftsführer des Krombacher Entsorgungsbetriebs Umweltservice Lindenschmidt war auch er vor Ort, als sich eine Reihe von Feuerwehrleuten auf die Suche nach dem Grund der Alarmierung machten.

Um 18.47 Uhr waren die Feuerwehreinheiten aus Krombach und Kreuztal zu besagtem Unternehmen in die Krombacher Straße gerufen worden. In einem Lager für Lösungsmittel hatte die Kohlendioxid-Löschanlage ausgelöst und für einen Feueralarm gesorgt, der auch bei der Leitstelle in Siegen auflief. Erst kürzlich war diese Sicherheitseinrichtung aufgrund der hohen potenziellen Brandlast installiert, aber noch nicht offiziell abgenommen worden.

Für Irritation sorgte, dass Messungen der Feuerwehr eine gewisse Konzentration von Ammoniak im Bereich des Lagers ergaben. Daraufhin orderte Feuerwehrchef Jan Kleine die ABC-Komponente der Stadtfeuerwehr, also die Gefahrgutspezialisten aus Ferndorf und Kredenbach, zur Einsatzstelle nach.

Die Helfer gingen unter Atemschutz vor und brachten einen wasserbetriebenen Lüfter in Stellung, um das aus der Löschanlage ausgetretene Kohlendioxid aus dem Gebäude zu drücken.

Auch der im Unternehmen eingebaute „Gaswäscher“ war in Betrieb. Die Anzeige von Ammoniak als weitern Stoff in der Luft bewertete der Feuerwehrchef schließlich als „Messfehler oder Kreuzreaktion, weil es keine Stoffe in diesem Bereich gibt, die zu Ammoniak reagieren und Ammoniak waren“, so Jan Kleine. Gegen 21.45 Uhr trat die Feuerwehr an der Krombacher Straße den Rückzug an. bjö


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