Aktuelle Nachrichten

Kurzbeschreibung: Um 2.59 Uhr "Feuer 1 - Unklarer Feuerschein im Freien" für den Löschzug Kreuztal; 3.03 Uhr Erhöhung auf Feuer 5 für die Einheiten Kreuztal, Ferndorf, Kredenbach, Buschhütten, Fellinghausen und Eichen sowie Kreiskomponenten, zwei Rettungswagen, Notarzt und Organisatorischer Leiter Rettungsdienst. Brand auf einem Balkon im ersten Obergeschoss

Ausführlich: Eine vierköpfige Familie mit zwei Kleinkindern kauerte verängstigt im Flur vor ihrer Wohnungstür, als Feuerwehrleute zum Löschen die Räume betraten, in dem die Familie vor zehn Minuten noch geschlafen hatte: Kurz vor 3 Uhr in der Nacht zu Sonntag schlug ein Rauchmelder in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Danziger Straße Alarm, so dass der Vater eine Chance hatte, rasch und besonnen zu reagieren: Der Mann griff zum Feuerlöscher und bekämpfte die Flammen auf dem Balkon seiner Wohnung im ersten Stock. 

Fensterscheibe schon geplatzt

Die hatten bereits eine solche Hitze entwickelt, dass die große Fensterscheibe zum Wohnzimmer geplatzt war. Die Feuerwehr, die anfangs in kleiner Stärke zu einem unklaren Feuerschein alarmiert worden war, rückte nach der ersten Information über die Brisanz des Einsatzes in Großformation an: Neben den Kräften des Löschzuges Kreuztal machten sich Feuerwehrleute aus Buschhütten, Eichen, Fellinghausen, Ferndorf und Kredenbach auf dem Weg in die Fritz-Erler-Siedlung, zudem ein Einsatzleitwagen und ein Abrollbehälter für Atemschutz aus Siegen.

Vier betroffene Bewohner

Zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst komplettierten die Mannschaft an bereitstehenden Rettungs- und Löschkräften. Doch die Feuerwehr musste keinen Schlauch mehr ausrollen: Der Bewohner hatte die auf dem Balkon brennenden Gegenstände so weit abgelöscht, dass die Feuerwehr lediglich mit Wasser aus einem Messbecher die letzte Hitze auf dem Balkon zunichte machte.

Feuerwehr löschte nach

Mit der Wärmebildkamera konnten zwei Feuerwehrleute unter Atemschutz nach wenigen Minuten die beruhigende Rückmeldung geben, dass kein Feuer mehr auffindbar war. Die Polizei konnte vor Ort noch keinen Aufschluss über die mögliche Brandursache geben. Während der tatkräftige Familienvater seinen mutigen Einsatz mit einem Transport ins Krankenhaus bezahlen musste, konnten seine Frau und beide Kinder noch in der Nacht bei Verwandten unterkommen, die ebenfalls in der Fritz-Erler-Siedlung wohnen. Ihre Wohnung blieb vom Brand weitgehend unversehrt; die Verrauchung darin hielt sich in Grenzen, machte aber den Einsatz eines Lüfters erforderlich. bjö


Bilder