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Zum Brand in einer Küche in einer zu diesem Zeitpunkt menschenleeren Wohnung mussten die Einheiten Kreuztal, Buschhütten und Fellinghausen am Donnerstagabend kurz nach 23 Uhr in die Freiherr-vom-Stein-Straße ausrücken (Feuer 4). Gemeldet hatten Nachbarn den Alarm eines Heimrauchmelders, allerdings in Verbindung mit wahrnehmbarem Brandgeruch. Die Feuerwehr verschaffte sich gewaltsam Zugung über die Haustür und konnte nach wenigen Minuten einen Schwelbrand in der Küche eines Zwei-Parteien-Hauses bekämpfen. Sowohl über die Eingangstür als auch über ein rückwärtiges Fenster hatten die Einsatzkräfte einen Löschangriff aufgebaut. Die Ausdehnung des Brandes konnten sie auf den engeren Küchenbereich beschränken. 

Während der Löscharbeiten offenbarte sich für die Feuerwehrleute im Innenangriff, was die Polizei am Folgetag der Öffentlichkeit preisgab: In der Wohnung befand sich eine kleine Hanf-Plantage.   In sogenannten "Grow-Boxen" wurden Cannabis-Pflanzen gezüchtet. Diese und passende Utensilien wurden von der Polizei sichergestellt. Polizei-Sprecher Stefan Pusch bestätigte, dass es sich um eine zumindest "semi-professionelle" Größenordnung handeln dürfte. Im offiziellen Pressebericht der Polizei heißt es zudem: "In der Küche hatte ein dort befindliches Gewächssystem zu kokeln begonnen.
Hierbei handelte es sich um eine Aufzuchtanlage für Cannabis. Im Nachgang stellte sich heraus, dass sich in der Wohnung weitere dieser Aufzuchtanlagen befanden. Die Polizei stellte die Anlagen, nicht geringe Mengen von Marihuana sowie weitere Betäubungsmittelutensilien sicher. Das Kriminalkommissariat 1 hat nun die Ermittlungen sowohl in Sachen Brandursache als auch in Sachen Hanfplantage aufgenommen."

Gegen 19 Uhr am gleichen Abend hatte der Löschzug Kreuztal bereits einsatzmäßig tätig werden müssen: In einem Personenaufzug im Kreuztaler Bahnhof war eine ältere Dame mit Rollator gefangen und wurde durch die Feuerwehr befreit. Sie blieb unverletzt.

bjö 

 


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