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Das dritte Mal innerhalb weniger Wochen erlebte Mohammad Al Mawed in der Kreuztaler Fritz-Erler-Siedlung am Mittwochnachmittag eine unfreiwillige "Gefangenschaft" in einem steckengebliebenen Aufzug (TH 1 für den Löschzug Kreuztal, Anfahrt ohne Sondersignal). Beim letzten Mal habe er zwei Stunden gewartet, bis Hilfe kam, diesmal "nur" eine, beteuerte der 36-Jährige, als ihn die Einsatzkräfte des Löschzugs Kreuztal aus der Kabine in der Kattowitzer Straße 4 befreit hatten. Der Aufzug hatte zwischen zwei Etagen seine Fahrt beendet, die Türöffnung blieb blockiert. Der Mann überstand die unfreiwillige Situation ohne Blessuren. Er hatte über den Notrufknopf im Aufzug um Hilfe gebeten. Zuständig dafür ist die für Wartung des Aufzugs zuständige Fachfirma. Kreuztals Feuerwehrchef Jan Kleine hatte den Einsatz nach Absprache mit der Leitstelle freigegeben, da wohl die Anfahrtszeit eines zuständigen Monteurs unzumutbar lang gedauert hätte. Aus einer technischen Regel zur Betriebssicherheit weiß der beruflich als Sicherheits-Ingenieur tätige Leiter der Feuerwehr, dass vom Eingang des Notrufs bis zur Befreiung eines Aufzugsinsassen der Zeitraum von einer halben Stunde nicht überschritten werden sollte. Da die Firma offensichtlich nicht in der Lage war, diese Zeit einzuhalten, kam die Feuerwehr ins Spiel. Die Stadt Kreuztal erwägt nun, den Einsatz den Verantwortlichen in Rechnung zu stellen. Immer wieder sind die Kreuztaler Brandschützer in der Vergangenheit in die Fritz-Erler-Siedlung alarmiert worden, um Personen aus Aufzügen zu befreien. Glücklicherweise kam es dabei noch nicht zu medizinisch relevanten Notfällen. bjö


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