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Der Löschzug Kreuztal veranstaltete zwei Atemschutztage auf dem Gelände des eigenen Feuerwehrgerätehauses an der Leystraße. Fabian Knipp hatte sich für die Atemschutzgeräteträger und solche, die es werden wollen, eine Reihe von praktischen Übungsaufgaben ausgedacht, die die Kameradinnen und Kameraden gemeinsam truppweise abarbeiteten. Damit verbunden waren theoretische Einweisungen, denen die praktische Umsetzung und Nachbesprechung folgten. Eine Einsatzübung im Freien stellte die Herausforderungen der Kommunikation über Funk in den Fokus der Ausbildung. Bei einer Rettungsübung in der Werkstatt des Feuerwehrgerätehauses galt es, vermisste Personen unter Nullsicht aufzufinden und zu retten. Eine dritte Übung schickte die Atemschutzgeräteträger durch die Werkstattgrube, bevor die Einsatzkräfte unter einem Feuerwehrfahrzeug entlangkriechen mussten - ebenfalls mit abgedunkelten Masken - und einen Parcours durchkrochen, der aus aufgestellten Bierzeltgarnituren und ähnlichem errichtet war und ähnliche Herausforderungen mit sich brachte wie die eigentliche Atemschutzübungsstrecke. Dass die Ausbilder mit Störgeräuschen zusätzlich für Nervenkitzel bei den Übungsteilnehmern sorgten, gab dem Übungseffekt den letzten Schliff. Zwei entscheidende Erkenntnisse erlangte der Autor dieser Zeilen bei der eigenen Teilnahme an genannten Übungen: wie sehr die Orientierungslosigkeit bei Nullsicht die Handlungsfähigkeit einschränkt und wie sehr eine Menschenrettung im Realfall die Einsatzkräfte an den Rand ihrer Erschöpfung bringt. bjö


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