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Das "Kirchturmdenken" haben zumindest die Müsener und Kreuztaler Wehrleute überwunden: Die Müsener Feuerwehr bat am Tag nach der Sturmnacht die Besatzung der Kreuztaler Drehleiter um "überörtliche Hilfe": Die Spitze der Wetterfahne der evangelischen Müsener Kirche drohte abzustürzen, offenbar hatte eine Windböe für einen gefährlich anmutenden Schiefstand des Metallelements auf der Spitze des 28 Meter hohen Turms gesorgt. Die Hoffnung, dass die neue Kreuztaler Drehleiter mit ihrem 32 Meter langen Leiterpark eher an das Corpus delicti heranreichen könnte als die Dahlbrucher Drehleiter, führte zu dieser Nachbarschaftshilfe, zu der die Kreuztaler gegen Mittag im Bergmannsdorf vorfuhren. Der erste Versuch, von der Position Kirchstraße die Gefahrenstelle in luftiger Höhe zu erreichen, scheiterte. Den zweiten Versuch startete die Mannschaft über den Kirchhof: Sie demontierte eine Hälfte des schweren Eingangstors und fällte schließlich noch einen Baum im Vorgarten der Kirche, um die Drehleiter so nah wie möglich an den Turm zu rangieren. Doch die Hoffnung, von dort aus tätig werden zu können, zerschlug sich ebenfalls: Auch von dieser Position reichte der Korb nicht bis zur Turmspitze, so dass der Einsatz unverrichteter Dinge abgebrochen werden musste. Ein Versuch war es jedenfalls wert. Die Feuerwehr sperrte die Kirchstraße wieder und verließ die Einsatzstelle. bjö


Bilder

Der erste Anleiterversuch über die Kirchstraße
Das oberste Element der Kirchturmspitze - ein Teil der Wetterfahne - hing schief. Eine Gefahrenstelle in über 30 Metern Höhe.
Der zweiter Anleiterversuch war Millimeterarbeit beim Rangieren durch die Toröffnung des Kirchhofs.
Der zweite Anleiterversuch
Auch beim zweiten Anleiterversuch reichte der Korb nicht bis zur Spitze heran. Der Einsatz musste abgebrochen werden.
Enttäuschte Gesichter nach langen Bemühungen - aber ein Versuch war es wert.