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Die Förderplakette „Ehrenamt in Feuerwehr und Katastrophenschutz“ nahm am Dienstagabend Volker Lindenschmidt, Geschäftsführer von Lindenschmidt Umweltservice, aus den Händen von NRW-Innenminister Herbert Reul entgegen. Die Stadtfeuerwehr Kreuztal hatte den in Krombach mit über 200 Mitarbeitern ansässigen Entsorgungsbetrieb für die Auszeichnung vorgeschlagen, um aufzuzeigen, wie vorbildlich ein Unternehmen freiwillige Mitglieder von Hilfsorganisationen in ihrer ehrenamtlicher Tätigkeit unterstützt und fördert. „Sie helfen zu helfen“, formulierte es der Minister; „indem Sie Ihre Mitarbeiter bei der ehrenamtlichen Arbeit unterstützen, machen Sie den Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen erst möglich.“ Kreuztals Feuerwehrchef Berthold Braun, der gemeinsam mit seinem Stellvertreter Thorsten Schreiber und der Kreuztaler Feuerwehrausschuss-Vorsitzenden Elfrun Bernshausen bei der Ehrung in der Landeshauptstadt zugegen war, nannte es „aus Feuerwehr-Sicht beispielhaft“, wie es die Firma ihren Mitarbeitern möglich mache, zu Einsätzen während der Arbeit auszurücken oder Feuerwehr-Lehrgänge zu besuchen – „wahrhaft feuerwehrfreundlich“, so Braun. Zudem ermögliche der Entsorgungsbetrieb der städtischen Feuerwehr, auf dem eigenen Gelände den Ernstfall zu üben – so jüngst bei der Herbstübung der Stadtfeuerwehr geschehen. Was das Unternehmen Umweltservice Lindenschmidt obendrein auszeichnet, ist ein durchorganisierter betrieblicher Brandschutz: Das Unternehmen verfügt über drei eigene Feuerwehrfahrfahrzeuge – zwei Tanklöschfahrzeuge und ein „TroLF 500“ mit 500 kg Pulver an Bord -, die bei Zwischenfällen im eigenen Betrieb mit bis zu 20 Firmenmitarbeitern besetzt werden, um Entstehungsbrände einzudämmen oder ein Schadensszenario bis zum Eintreffen der kommunalen Feuerwehr zu begrenzen. Ein akustischer Alarmgeber sowie eine Telefonkette sorgen für eine schnelle Erreichbarkeit der Helfer, die sich zudem zu Übungen und Einweisungen auf dem Gelände ihres Arbeitgebers treffen. Das im Ernstfall gut funktionierende Miteinander von Firma und Feuerwehr war jüngst im August dieses Jahres beim Austritt von Ammoniak auf dem Gelände der Entsorgungsbetriebs zu erleben: Noch bevor die öffentliche Feuerwehr mit einem Großaufgebot vor Ort war, hatten ausgebildete Firmenbeschäftigte damit begonnen, die aufsteigenden Dämpfe mit einer Wasserwand niederzuschlagen. Auch personelle „Überschneidungen“ sind sicher kein Zufall: Kreuztals stellvertretender Wehrführer Thorsten Schreiber ist als Lindenschmidt-Mitarbeiter für den betrieblichen Brandschutz dort mitverantwortlich; der firmeneigene Laborleiter Dr. Achim Dewies ist obendrein Fachberater Chemie der Stadtfeuerwehr Kreuztal. Das Foto von der Übergabe der Förderplakette stellte das Innenministerium zur Verfügung.  bjö      


Bilder

Volker Lindenschmidt (links) nahm die Förderplakette aus den Händen von Innenminister Herbert Reul entgegen. Mit dabei Kreuztals stv. Wehrführer Thorsten Schreiber, zugleich Mitarbeiter bei Lindenschmidt Umweltservice, sowie Inspekteur der Feuerwehren NRW Helmut Probst. Foto: Innenministerium NRW
Von links nach rechts: Innenminster Herbert Reul, Elfrun Bernshausen, Berthold Braun, Thorsten Schreiber und Volker Lindenschmidt.