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Einstimmig hat der Feuerwehrausschuss in seiner jüngsten Sitzung die im städtischen Haushalt vorgesehenen Investitionen für die Stadtfeuerwehr Kreuztal im Jahr 2019 empfohlen. Zudem bestätigte Bürgermeister Walter Kiß auf Nachfrage, dass noch in diesem Jahr ein Aufzug im Feuerwehrgerätehaus Kreuztal installiert wird.

Inhaltlich herrschte im Ausschuss Einigkeit über die Notwendigkeit der Anschaffungen von Vermögensgegenständen im Wert von 328.000 Euro. Den größten Posten nimmt in dieser Summe die Anschaffung eines Mittleren Löschfahrzeuges (MLF) für die Löschgruppe Littfeld als Ersatz für ein Tragkraftspritzenfahrzeug ein, wie es auch im Brandschutzbedarfsplan der Kommune vorgesehen ist. Weitere 10.000 Euro werden diverse Ausrüstungsgegenstände kosten, die auf dem neuen Fahrzeug verlastet sein werden. 40.000 Euro veranschlagt die Stadt für die Inneneinrichtung des neu zu errichtenden Feuerwehrgerätehauses in Krombach, mit dessen Bau durch den gewerblichen Investor „Terre Immobilien“ (Krombacher Brauerei) im Laufe noch dieses Jahres zu rechnen ist – die SZ berichtete ausführlich. Weitere 40.000 Euro entfallen auf die sogenannte „Jahresbeschaffung“  der Stadtfeuerwehr, mit der die neun Einheiten ihren Ausrüstungsstandard erhalten und stellenweise erweitern können. Viele Posten in diesem Bereich sind Ersatz für in die Jahre gekommenes Equipment, das nicht mehr den technischen oder Sicherheitsanforderungen entspricht. Für 13.000 Euro wird die Löschgruppe Ferndorf neue Spinde erhalten, die eine „Schwarzweißtrennung“, also eine heutzutage geforderte Separierung von kontaminierter und sauberer Einsatzkleidung, möglich macht. Weitere 10.000 Euro sind angesetzt, um mit dem Neuerwerb von Atemschutzcompositflaschen in die Sicherheit im Einsatz unter umluftunabhängigem Atemschutz zu investieren.

Mehrausgaben im Jahr 2019

Um den Betrieb der gegenwärtig noch vollends ehrenamtlich getragenen Stadtfeuerwehr Kreuztal zu gewährleisten, sind im städtischen Haushalt für das Jahr 2019 immerhin 624.500 Euro veranschlagt, 90.000 Euro mehr als im Vorjahr. Die größte Summe darin ist für eine weitere Charge neuer Dienst- und Schutzkleidung für in diesem Jahr 130.000 Euro: Nach und nach erhalten die knapp 260 aktiven Einsatzkräfte neue, dem heutigen Sicherheitsstandard entsprechende Monturen, die auch für den Innenangriff bei Bränden geeignet sind, die sogenannte „Hupf“-Bekleidung. 26.000 Euro werden in Ausbildung investiert, 118.000 Euro in Mieten, 40.000 Euro in Versorgungsaufwände wie Übungsgelder. Die Unterhaltung von sogenannten beweglichen Vermögen schlägt mit 48.000 Euro zu Buche. Eine fünfstellige Summe ist zudem für die Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans eingesetzt, der in der ersten Jahreshälfte 2020 dem Rat zur Abstimmung fortgelegt werden muss. Damit behält sich die Kommune derzeit noch vor, die verschriftlichte Konzeption über den Brandschutz in der Kommune von einer Agentur fortschreiben zu lassen. Das Dokument wird am Ende dem Regierungsbezirk Arnsberg vorgelegt, der über eine erneute Ausnahmegenehmigung für die Stadtfeuerwehr Kreuztal entscheidet: Sie entbindet die Kommune schon seit Jahrzehnten von der Pflicht, hauptamtliche Feuerwehrkräfte vorzuhalten.

Aufzug im Gerätehaus Kreuztal kommt

Gute Nachricht auch für alle Kreuztaler, die nicht mehr gut zu Fuß sind: Der Aufzug im Feuerwehrgerätehaus Kreuztal, das zugleich Sitzungsort des Kreuztaler Rates ist, soll spätestens zur Weihnachtsratsitzung fertig sein. Das bestätigte gestern Stadtbaurat Eberhard Vogel: An der Außenfassade des 1978 fertiggestellten Feuerwehrdomizils in der Leystraße wird das Projekt Barrierefreiheit in diesem Sommer Wirklichkeit werden – schon vor Jahren war der Wunsch nach einem Aufzug formuliert worden, unter anderem von den Feuerwehrsenioren, die mittlerweile aber im Feuerwehrgerätehaus Buschhütten dauerhaft einen ebenerdigen und ansprechenden Treffpunkt gefunden haben. 260.000 Euro sind für den Lift veranschlagt; die städtischen Bediensteten Frieder Bosch und Nico Gieseler haben die Pläne dazu gemeinsam erstellt. Sie sehen vor, dass die Doppelgarage an der Rückseite des Gerätehauses, die dem Löschzug Kreuztal als Materiallager dient, weichen muss. Stattdessen entsteht im Verbund mit der Aufzugsanlage, die bis zum Schulungsraum reicht, dort ein neuer Lagerraum.

Kleiderkammer könnte umziehen

Klärungsbedarf rund um räumliche Gegebenheiten gibt es auch in Sachen Kleiderkammer der Stadtfeuerwehr: Davon, wie beengt diese momentan im Obergeschoss des Feuerwehrgerätehauses Fellinghausen untergebracht ist, überzeugten sich die Mitglieder des Feuerwehrausschusses vor Ort persönlich. Bettina Wurmbach und Kerstin Schreiber sind dort für eine ordnungsgemäße Einkleidung der Einsatzkräfte verantwortlich. Diese Beengtheit könnte ein Ende haben, wenn die Löschgruppe Krombach ihr neues, noch zu errichtendes Domizil an der Hagener Straße bezogen hat. Für die Stadtfeuerwehr zeichnet sich ab, dass die Kleiderkammer in den dann freigewordenen Räumen des alten Gerätehauses im Untergeschoss der Krombachhalle genügend Platz finden wird. bjö   


 


Bilder

An der Rückseite des Gerätehauses Kreuztal muss die Doppelgarage für den Neubau eines Personenaufzugs weichen.