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Kreuztal. Die datenmäßige Erfassung und Verwaltung der Feuerwehr wird in Kreuztal in Kürze noch effizienter und damit auf Dauer kostensparender vonstattengehen. Die Kommune als Trägerin des Feuerschutzes ist gerade dabei, ein Feuerwehrverwaltungssystem zu beschaffen - eine Software, mit der sowohl die Verwaltung als auch die Feuerwehrführung miteinander vernetzt Personal-, Material- und Einsatzdaten erfassen, dokumentieren und effektiv verfügbar machen können. Dass die Software in Kürze auch im Kreuztaler Rathaus laufen wird, verkündete Kreuztals Ordnungsamtsleiterin Andrea Neumann auf der jüngsten Sitzung des Kreuztaler Feuerwehrausschusses. Den dauerhaften Spareffekt beim Verwenden dieses neuen Verwaltungssystems sieht Neumann vor allem in der auf lange Sicht spürbaren Zeitersparnis und in Synergie-Effekten, weil alle relevanten Daten - von der Kleidergröße des Feuerwehrmannes bis zur nächsten Sicherheitsprüfung von Feuerwehrgeräten - übersichtlich abrufbar und veränderbar sind. Damit einhergehen wird auch eine komplette Inventarisierung der Feuerwehr mit Hilfe von Barcodes. Ein Barcodescanner wird dann sämtliche Gerätschaften von der kleinsten Lampe bis zur Tragkraftspritze erfassen. Die Stadtverwaltung testet gerade erste Muster von Barcodes an einer Einsatzuniform aus, um deren dauerhafte Haltbarkeit einzuschätzen. Jeder Einheitsführer wird dann in der Lage sein, das System mit Daten aus seiner Löschgruppe zu "füttern".

Gebäudemanagement soll Kosten für Buschhüttener Gerätehaus ermitteln

Der Feuerwehrausschuss ließ zudem seine jüngste Bereisung der Feuerwehrgerätehäuser Revue passieren (die SZ berichtete bereits ausführlich): Als Teilbeschluss ergänzte der Ausschuss die Mitteilungsvorlage zur Bereisung um die Bitte an die Verwaltung, für die bauliche Zukunft der Löschgruppe Buschhütten eine Kostenermittlung vorzunehmen. Das alte und enge Feuerwehrgerätehaus im Untergeschoss der Turn- und Festhalle Buschhütten entspricht in keinster Weise mehr den Anforderungen an eine adäquate Feuerwehrunterkunft. Ob ein Umbau, ein Umzug in eine leer stehende Firmenimmobilie oder gar ein Neubau die günstigste Lösung wäre, soll das Gebäudemanagement ermitteln.

Zudem wünscht sich der Feuerwehrausschuss, dass nach und nach in allen zehn Feuerwehrgerätehäusern der Stadtfeuerwehr Kreuztal weibliches Feuerwehrpersonal eigene Umkleidemöglichkeiten erhält. Unter den 254 Einsatzkräften der Stadtfeuerwehr befinden sich derzeit zwölf Frauen. Größere Kleiderspinde für die umfangreicher gewordene persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehrleute erscheinen für die Löschgruppe Ferndorf mittelfristig angebracht. Angesichts der Sparbremse müsse man bei derlei Investitionen aber "gemächlich vorgehen", sagte Ausschussmitglied Elfrun Bernshausen (SPD) im Gespräch mit der SZ.

Während eine neue Leuchtreklame für die Löschgruppe Fellinghausen als nicht vordringlich erscheint, sollen in Krombach und Eichen UV-beständige Sonnenschutzfolien auf den Scheiben der Garagentore aufgeklebt werden. Sie sollen das weitere Ausbleichen der Tagesleuchtfarben an den Feuerwehrfahrzeugen durch dauerhafte Sonneneinstrahlung verhindern.

HLF für den Löschzug Kreuztal 

Erfreuliches hatte Kreuztals Feuerwehrchef Berthold Braun für den Löschzug Kreuztal zu berichten: Der aus Sicherheitsgründen außer Dienst gestellte Rüstwagen RW 2 wird in Kürze seinen Stellplatz im Gerätehaus an der Leystraße für seinen Nachfolger räumen müssen: Das bereits bestellte Hilfeleistungslöschfahrzeug könnte möglicherweise noch im alten Jahr in Dienst gestellt und damit "eventuell eine Weihnachtsüberraschung" werden.  bjö


Bilder

Dieser Blick auf den Fuhrpark des Löschzuges Kreuztal gehört bereits jetzt der Vergangenheit an: Der Rüstwagen - zweites Fahrzeug von rechts - wurde aus Sicherheitsgründen außer Dienst gestellt. Ein Hilfeleistungslöschfahrzeug als Nachfolger wird noch im Jahr 2013 in Kreuztal in Dienst gestellt.